Verwaltung
Digitalisierung: Mehr Bürgerservice und schnellere Abläufe

Ein neues System soll die Verwaltungsarbeit beschleunigen | Foto: Pixabay/Creativesignature

Bereits jetzt ist Digitalisierung ein wesentlicher Bestandteil in der Verwaltung und auch die Kärntner Landesregierung setzt auf ihre Vorteile.

KÄRNTEN. Die Kärntner Landesregierung will die Vorteile der Digitalisierung und Möglichkeiten der elektronischen Aktenführung in Zukunft effektiver Nutzen. Daher soll in der nächsten Regierungssitzung, am 4. Dezember, die Einführung eines neuen Systems für die Umsetzung des Elektronischen Aktes (ELAK) beschlossen werden.
Mit der Analyse und der Ausschreibung will man bereits Anfang nächsten Jahres startet. Nach dem Pilotbetrib 2020, könnte das Projekt bereits bis 2023 in der gesamten Verwaltung umgesetzt werden.

Verwaltung beschleunigen

Landeshauptmann Peter Kaiser ist davon überzeugt, dass man mit dem neuen System die Verwaltung und viele Büroabläufe um ein vielfaches beschleunigen kann.
Dies hätte natürlich Auswirkungen auf die Arbeit der 2.200 Mitarbeiter. Derzeit befinden sich rund 20 Millionen Dokumente im System und jährlich kommen etwa 750.000 neue Akten und 2,7 Millionen Dokumente hinzu.
Ein Großteil davon wird bereits automatisiert erstellt. Im bisherigen System Domea konnten man jedoch nur analog unterschreiben. Weiters konnten Genehmigungen und Freigaben nur analog erteilt werden.
Dadurch wurden viele Akte zwar elektronisch erzeugt, mussten aber analog weiterbearbeitet werden. Ein weiterer Grund für die Einführung des neuen System ist, dass das System Domea nicht mehr weiterentwickelt wurde und mit 2022  gänzlich eingestellt werden müsste.

Arbeitschritte überprüfbar

Durch das neue System ELAK kann man die komplette Papieraktenarbeit in den Dienststellen einstellen. Zusätzlich werden die Arbeitsschritte und Genehmigungen aufgezeichnet und sind damit jederzeit überprüfbar.
Akten können so in Zukunft auch nicht mehr verloren gehen und auch die Vertraulichkeit und der Datenschutz sollen sich durch das elektronische System erhöhen.
Weiters sollen durch das neue Verwaltungssystem Arbeitszeit und Kosten in Höhe von etwa 890.000 Euro gespart werden. Auch das Onlineangebot für Bürger soll erweitert werden.

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