Stellungnahme
LR Schuschnig: Lockdown-Ende für Geimpfte ist die einzig richtige Entscheidung

Stellungnahme von Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig zur heute erfolgten Ankündigung von BK Karl Nehammer. | Foto: Helge Bauer
  • Stellungnahme von Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig zur heute erfolgten Ankündigung von BK Karl Nehammer.
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Regionale Verlängerung des Lockdown für alle darf in Kärnten keine Option sein“

KÄRNTEN. Als „einzig richtiges Signal“ bezeichnet heute, Dienstag, der Kärntner Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig die im Vorfeld des Bund-Länder-Gipfels von Bundeskanzler Nehammer getroffene Ankündigung, dass der allgemeine Lockdown für Geimpfte mit 12. Dezember definitiv enden soll. Auch eine Öffnung mit Vorsichtsmaßnahmen für Gastronomie, Hotellerie und körpernahe Dienstleistungen soll davon umfasst sein. Dies soll morgen, Mittwoch, mit den Ländern endgültig vereinbart werden.

„Die Bekämpfung der Pandemie und der Schutz von Menschenleben ist weiter oberstes Ziel. Aber wir müssen dort ansetzen, wo Infektionen stattfinden. Und das sind nicht die Betriebe, denn dort gibt es gute Schutzkonzepte und strikte Maßnahmen, weshalb ich mich auf für eine möglichst breite Öffnung einsetze.“ (Landesrat Schuschnig)

Öffnung für Handel und Tourismus unumgänglich

Besonders für den Handel in der Vorweihnachtszeit und den Tourismus, für den nun die Wintersaison starte, sei eine Öffnung und ein nachhaltiges Offenhalten unumgänglich, um nicht erneut die Saison abschreiben zu können. Er fordert, dass diese Linie nun auch am Mittwoch mit den Ländern so vereinbart werden müsse. „Alles andere als ein Ende des Lockdown für Geimpfte und eine Öffnung der Betriebe ist der Wirtschaft mittlerweile unzumutbar“, sagt Schuschnig.

„Verlängerung keine Option"

Auch für Kärnten soll, so appelliert Schuschnig, eine Verlängerung des generellen Lockdown jedenfalls ausgeschlossen werden. „Die Öffnungen müssen auch in Kärnten erfolgen, daran darf regional nicht gerüttelt werden. Eine Verlängerung des Lockdown für alle ist keine Option“, betont Schuschnig. Er erinnert, dass die Kärntner Wirtschaft während der gesamten Pandemie bereits einen Beitrag leiste, um das Infektionsgeschehen einzudämmen, wie beispielsweise mit der Umsetzung der FFP2-Maskenpflicht, engmaschigen Infektionsschutzkonzepten und vielen mehr. „Wer mit offenen Augen durch den Alltag geht der sieht, dass die Betriebe nicht die wahren Treiber der Pandemie sind. Ein sicheres Öffnen ist deshalb das Gebot der Stunde“, betont der Landesrat.

Öffnung mit Vorsichtsmaßnahmen

Der Wirtschaft dürfe nicht weiter mit Dauerschließungen und Öffnungsversuchen die Last der Pandemiebewältigung umgehängt werden. Diese Unsicherheit verunmöglicht jede Planung, immer mehr Fachkräfte wechseln die betroffenen Branchen. „Das kann besonders im Tourismus angesichts der startenden Wintersaison zu einem wirtschaftlichen Flächenbrand werden“, betont der Landesrat. „Die Öffnung mit Vorsichtsmaßnahmen ist deshalb die richtige Entscheidung. Denn während die Betriebe geschlossen haben, sich über Monate solidarisch zeigen und penibel alle Maßnahmen mittragen, wird in anderen Bereichen unsolidarisch auf Maßnahmen und die Impfung gepfiffen. Die Betriebe dürfen nicht erneut die Zeche für jene zahlen, die sich an keine Maßnahmen halten und ohne Abstand gegen die Maßnahmen und die Impfung protestieren“.

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