Meinung: Budget braucht Wahrheit statt PR

Gebetsmühlenartig wurde es landauf, landab wiederholt, bis ein jeder Kärntner und jede Kärntnerin auch sicher wusste: Es herrscht ein neues Klima im sonnigen Süden. Es wird nicht gestritten, es wird nicht gezankt – es wird gearbeitet für das Land.
Die Ergebnisse darf der mehr oder weniger wohlgesonnene Wähler der Dreierkoalition bis dato allerdings mehr unterstellen, als sie selbst zu lesen, hören oder gar zu spüren. Und auch das Argument von Kaiser, Benger, Holub und Konsorten, es mangle nicht an Taten, sondern nur an Öffentlichkeitsarbeit, hat mit Sicherheit in vielen Belangen seine Berechtigung. Aber: Geht es um ein Budget, geht es nicht um PR. Dann geht es um das Recht der Menschen in diesem Land zu wissen, was mit ihrem Geld geschieht. Wem man zutraut, über die Zukunft von 555.000 Menschen zu entscheiden, dem darf man auch zutrauen, selbstbewusst jede sinnvolle Entscheidung, jede schmerzhafte Wahrheit nach außen zu tragen, sie zu erklären und zu ihr zu stehen. Und sich nicht hinter Floskeln zu verstecken. Und man muss ihnen vertrauen können, dass sie sich nicht von – wenig überraschend periodisch wiederkehrenden – Ereignissen wie der Gemeinderatswahl in ihrer Arbeit für das Land beeinflussen lassen. Sollte die Dreierkoalition dieses Vertrauen verlieren, hilft ihnen kein noch so guter PR-Berater mehr.

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