Drogen im Straßenverkehr
ÖVP setzt Maßnahmen im Kampf gegen Drogen im Straßenverkehr

Gruber (links) und Schuschnig verschärfen Maßnahmen im Kampf gegen Drogen im Straßenverkehr. | Foto: ÖVP Kärnten
  • Gruber (links) und Schuschnig verschärfen Maßnahmen im Kampf gegen Drogen im Straßenverkehr.
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Die Zahlen der unter Einfluss von illegalen Suchtmittel stehenden Verkehrsteilnehmer haben sich im Vergleich zum Vorjahr um fast die Hälfte erhöht. Die ÖVP ergreift nun Maßnahmen, um Drogen am Steuer zu stoppen.  „Mit fünf zusätzlichen Drogen-Vortestgeräten und einer Verdoppelung der speziell geschulten Drogenexperten bei der Verkehrspolizei nehmen wir den Kampf gegen Drogen im Straßenverkehr auf. Drogenlenker haben auf Kärntens Straßen keinen Platz“, so Landesrat Sebastian Schuschnig.

KÄRNTEN. Nach der Veröffentlichung der österreichweiten Statistik über Drogenlenker im Straßenverkehr zeigen sich die für Verkehrssicherheit zuständigen Landesräte Schuschnig und Martin Gruber beunruhigt. „Drogen am Steuer sind kein Kavaliersdelikt. Wir müssen entschlossen dagegen vorgehen, um Verkehrsteilnehmer vor den Folgen zu schützen.“ Die Dunkelziffer der Autofahrten unter Einfluss von Suchtmitteln liege dabei noch um ein Vielfaches höher als die erfasste Statistik. 

Maßnahmen für die Sicherheit auf Kärntens Straßen

Eine Vereinigung der verschiedensten Experten - darunter die Verkehrspolizei, Verkehrsexperten, Suchtmittelexperten, Vertreter der Exekutive und Amtsärzte - wird sich in den nächsten Wochen zusammensetzen und ein wirkungsvolles Maßnahmenpaket erarbeiten, um die Sicherheit auf Kärntens Straßen gewährleisten zu können. Dafür wurde auch ein eigenes Budget zur Verfügung gestellt.

Ausgebildete Drogenexperten im ersten Halbjahr

Innenminister Karl Nehammer unterstützt das Vorhaben der beiden Landesräte. Eine Maßnahme im Kampf gegen Drogen wird sein, noch im ersten Halbjahr zehn Polizisten der Verkehrspolizei zu Drogenexperten auszubilden. Weiters soll die Polizei landesweit mit besseren Vortestgeräten ausgestattet werden. „Die Verkehrspolizei braucht bei ihren Kontrollen das nötige Handwerk, um den Kampf gegen Lenker unter Drogeneinfluss aufzunehmen. Es muss bei jeder Verkehrskontrolle möglich sein, schnell und sicher festzustellen, ob ein Drogeneinfluss besteht.“, so Schuschnig. Dabei soll die Exekutive auch auf ein enges Netzwerk an Amtsärzten zurückgreifen können.

Verschärfung der gesetzlichen Rahmenbedingungen

Diese Maßnahme betrifft unter anderem Verschärfungen in der Straßenverkehrsordnung und im Führerscheingesetz auf Bundesebene. Gruber erklärt: „Es braucht auch rechtlich ganz klare Signale, dass Fahren unter Drogeneinfluss scharf geahndet wird. Die Exekutive muss gegen Lenker effektiv eingreifen können. Wir müssen alles tun, damit Drogen im Kärntner Straßenverkehr keinen Platz haben.“ Besonders im Fokus für dieses Vorhaben steht der Schutz von denjenigen, die den Folgen von fremden Fehlverhalten ausgesetzt sind.

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