Deutliche Verbesserung
Rechnungsabschluss 2021 im Landtag beschlossen

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Landeshauptmann-Stellvertreterin Schaunig: Der Rechnungsabschluss des Jahres 2021 weist eine deutliche Verbesserung der Landesfinanzen auf – trotz der Pandemie hat sich der Nettofinanzierungssaldo verringert und das Landesvermögen aufgebaut – Covid-Mehrkosten belaufen sich auf 100 Millionen Euro.

KÄRNTEN. Gestern, Donnerstag, wurde der Rechnungsabschluss 2021 im Landtag mehrheitlich beschlossen. Mit einem Nettofinanzierungssaldo von minus 122,6 Millionen Euro zeigt sich eine Verbesserung gegenüber dem Landesvoranschlag inklusive Nachtragsvoranschlag von knapp 216 Millionen Euro.

Sparsame Führung

Verantwortlich für das – trotz Covid-19 – gute Ergebnis zeichnet sich die sparsame Haushaltsführung in allen Referaten sowie Projektverschiebungen aufgrund der Überhitzung der Bauwirtschaft.

Rechnungsabschluss 2021

"Gerade im Rechnungsabschluss 2021 sehen wir ein massives Ansteigen der Unterstützungsleistungen für Einzelpersonen, ebenso wie für innovative Unternehmen durch den KWF. Betrachtet man den Arbeitsmarkt so zeigt der Mix aus Qualifizierungsmaßnahmen, hier möchte ich besonders das mit den Sozialpartnern und dem AMS Kärnten gemeinschaftlich entwickelte Fachkräftequalifizierungsprojekt "Bau packt an" nennen, und Beschäftigungsmaßnahmen zur Wiedereingliederung von Arbeitssuchenden in den ersten Arbeitsmarkt nachhaltige Wirkung. Aufgrund dieser konsequenten Strategieverfolgung mit Blick auf die Erreichung der Wirkungsziele in Abstimmung mit den Sozialpartnern und Interessenvertretungen in Kärnten kamen wir 2021 gut durch die Krise und konnten trotz Pandemie-bedingter Mindereinnahmen und Mehrausgaben ein gutes Ergebnis erzielen und als Top-Innovator-Region den in Kärnten lebenden Familien und Kindern Zukunftsperspektiven geben", betont Finanzreferentin  Gaby Schaunig.

COVID-19 Mehrkosten

Die reine COVID-19 Mehrkosten für das Land Kärnten belaufen sich auf 100 Millionen Euro, die unter anderem für Labore, Impfungen, Epidemieärztinnen und –ärzte eingesetzt wurden. "Ohne diese zusätzlichen Ausgaben hätten wir ein beinahe ausgeglichenes Haushaltsergebnis erzielt. In der Vergangenheit haben wir gezeigt, dass, wenn keine unvorhersehbaren, außergewöhnlichen Ereignisse eintreten, wir – wie in den Jahren 2017, 2018 und 2019 – einen Budgetkonsolidierungskurs verfolgen und Schulden abbauen, während wir Landesvermögen schaffen", so die Finanzreferentin.

Überblick

Die Eckdaten im Überblick: Der Rechnungsabschluss 2021 weist einen Nettofinanzierungssaldo von minus 122,46 Millionen Euro, ein Maastrichtergebnis nach ESVG: minus 90,1 Millionen Euro, einen Primärsaldo von minus 70,48 Millionen Euro und einen Schuldenstand nach ESVG von minus 3,61 Milliarden Euro aus.

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