Bleiburg
Ustascha-Treffen: Expertenrat spricht sich für Verbot aus

LH Peter Kaiser fordert Verbot des Ustascha-Treffens am Loibacher Feld in Bleiburg, nachdem sich auch ein Expertenrat dafür ausgesprochen hat | Foto: LPD Kärnten/Helge Bauer
  • LH Peter Kaiser fordert Verbot des Ustascha-Treffens am Loibacher Feld in Bleiburg, nachdem sich auch ein Expertenrat dafür ausgesprochen hat
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Erfreut und erleichtert reagiert Kärntens Landeshauptmann auf die Nachricht der Einschätzung der Expertengruppe über das Verbot der alljährlich im Mai am Loibacher Feld in Bleiburg stattfindenden Ustascha-Gedenkenfeier. 

KÄRNTEN. "Ich habe mich als Landeshauptmann und aus zutiefst empfundener persönlicher Überzeugung immer gegen die geschichtsrevisionistische Demonstration von Rechtsradikalen ausgesprochen. Umso mehr freut es mich, dass die im Vorjahr im Parlament beschlossene Einsetzung einer Expertengruppe in ihrem Bericht an den Innenminister nun Schwarz auf Weiß bestätigt, dass das Treffen in dieser Form verboten werden muss", so Kaiser. Er erwarte sich jetzt, dass das Innenministeriums den Aufforderungen des Landes Kärnten und den Entschließungen des Nationalrates zur Untersagung des Treffens nachkommt.

Riegel vorschieben

"Dazu brauche es einen klaren Plan, wie dieses Verbot umgesetzt werden kann, und wie auszuschließen ist, dass ein nach wie vor mögliches Totengedenken auf österreichischem Grund und Boden, weiterhin von einigen Personen zur Darstellung ihrer gestörten Verklärung für ein Terrorregime missbraucht wird. In jedem Fall wird es notwendig sein, seitens der Staatsspitze, vom Bundespräsidenten über den Bundeskanzler bis zum Außenminister, ihren Amtskollegen in Kroatien in aller Deutlichkeit klar zu machen, dass der Veranstaltung am Loibacher Feld in der bisherigen Form ein Riegel vorgeschoben wird“, so Kaiser abschließend.

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