Das war ganz bitter
ÖSV-Damen beim WM-Riesentorlauf weit zurück

Franziska Gritsch wurde als 12. beste Österreicherin | Foto: APA/BARBARA GINDL
  • Franziska Gritsch wurde als 12. beste Österreicherin
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Hoffnungen auf eine Medaille hatte man vonseiten des ÖSV vor dem heutigen WM-Riesentorlauf wohl ohnehin keine allzu großen gehabt. Die Leistungen in Meribel bestätigten die düsteren Vermutungen leider.

MERIBEL/ÖSTERREICH. Es ist bisher eine wahre Seuchen-Saison für die ÖSV-Damen im Riesentorlauf. Bitter: Der Trend zeigt weiter nach unten, man sieht den heimischen Athletinnen die Verzweiflung oft direkt an.

Haaser out, Liensberger zurück

Als erste Österreicherin ging im ersten Durchgang Ricarda Haaser ins Rennen, sie fädelte jedoch bereits im oberen Streckenteil ein. Schmerzen im Knie begleiteten sie in weiterer Folge. Katharina Liensberger kam mit 2,68 Sekunden Rückstand auf die Halbzeitführende, die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin, ins Ziel - auch sie kann mit dieser Leistung freilich nicht zufrieden sein, sie liegt nach dem ersten Lauf auf Rang 26.

Gritsch als beste Österreicherin

Am besten schlug sich noch Franziska Gritsch, die engagiert ins Rennen ging und dementsprechend oben auch vergleichsweise wenig verlor. Unten hinaus bekam sie noch eine kleine Packung, mit 1,64 Sekunden Rückstand auf die Spitze ist sie als 15. zumindest beste Österreicherin. Die junge Hoffnung im ÖSV-Team, die 24-jährige Julia Scheib, konnte ebenso nicht überzeugen. Sie vermochte es nicht, ihre aufstrebende Form zu bestätigte - mit 2,02 Sekunden Rückstand bekam sie im zweiten Durchgang als 18. aber immerhin eine zweite Chance.

Spannung vor 2. Durchgang

Wie erwähnt lag Mikaela Shiffrin mit einer Zeit von 1.02,54 Minuten in Front. Die Französin Tessa Worley folgte jedoch mit nur 0,12 Sekunden Rückstand auf dem zweiten Rang. Federica Brignone war zur Halbzeit Dritte, ihr fehlten auch nur 0,31 Sekunden auf Shiffrin. Auch Lara Gut-Behrami (+ 0,64 Sekunden Rückstand), Ragnhild Mowinckel (+ 0,71), Mina Fürst Holtmann (+ 0,82), Sara Hector (+ 0,96), Maryna Gasienica Daniel (+ 0,99) und Petra Vlhova (+ 1,00) lagen innerhalb einer Sekunde und damit in Schlagdistanz zu den Medaillen.

Gritsch als beste ÖSV-Athletin 12.

Im zweiten Durchgang kam Liensberger als erste ÖSV-Athletin dran: Sie konnte anfangs überzeugen, doch dann reihten sich erneut Fehler an Fehler - es soll einfach nicht sein, schließlich bleibt nur Rang 24 (+ 2,97). Während die zweite Österreicherin, Julia Scheib, gar ausschied, kann die letzte heimische Athletin, Franziska Gritsch, immerhin für Schadensbegrenzung sorgen: Sie kann sich hinter der Führenden O´Brien, dank eines gelungenen mittleren Teils, auf Zwischenrang zwei platzieren - am Ende wurde es Platz 12 (+ 1,70).

Shiffrin machte es noch spannend

Den Sieg holt sich die Halbzeitführende Mikaela Shiffrin in 2.07,13, trotzdem sie es kurz vor dem Ziel mit einem Fehler und einem daraus folgenden Schwung in den tieferen Schnee noch einmal spannend machte. Im Ziel blieb sie liegen, ließ den Emotionen freien Lauf - es ist das erste WM-Gold im Riesentorlauf für den US-amerikanischen Superstar. Silber geht an die Italienerin Federica Brignone (+ 0,12), Bronze an Ragnhild Mowinckel (+ 0,22). Der große Pechvogel ist die Halbzeit-Zweite Tessa Worley, die als Lokalmatadorin im zweiten Lauf ausschied.

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