Gewerkschaft vida wächst
"47 Prozent der aktiven Mitglieder sind weiblich"

Florian Klengl, Ursula Heitzer, Heimo Mauczka und Anita Ogris-Lipitsch vertreten rund 11.000 vida-Mitglieder in Kärnten. | Foto: ÖGB Kärnten
  • Florian Klengl, Ursula Heitzer, Heimo Mauczka und Anita Ogris-Lipitsch vertreten rund 11.000 vida-Mitglieder in Kärnten.
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Der Gesundheits- und Sozialbereich in Kärnten organisiert sich gewerkschaftlich immer stärker und lässt auch die Zahlen der aktiven weiblichen Mitglieder wachsen.

KÄRNTEN. "Wir gehen als Gewerkschaft neue Wege und kümmern uns neben den arbeitsrechtlichen Problemstellungen auch um die täglichen Herausforderungen der Menschen“, betont Ursula Heitzer, Landesvorsitzende der Gewerkschaft vida, die rund 11.000 Arbeitnehmer in den Bereichen Straße, Eisenbahn, Tourismus, Dienstleistungen, Gebäudemanagement, soziale Dienste, Flug- und Schifffahrt sowie Gesundheit vertritt.

500.000 Euro für Mitglieder

"Positiv anzumerken ist, dass der Frauenanteil bei den aktiven Mitgliedern mittlerweile schon 47 Prozent beträgt. Der Gesundheits- und Sozialbereich trägt hier maßgeblich dazu bei und organisiert sich gewerkschaftlich immer stärker", freut sich Heitzer. "Im ersten Halbjahr 2023 konnten wir rund 500.000 Euro durch Intervention und Verfahren für unsere Mitglieder erstreiten“, bilanziert vida-Landesgeschäftsführer Heimo Mauczka.

Pflege im Fokus

Die Gewerkschaft verhandelt hunderte Kollektivverträge in ihren zuständigen Branchen und berät und unterstützt Betriebsräte und Mitglieder bei sozial- und arbeitsrechtlichen Problemen. Zahlreiche Initiativen wie etwa "vidahelp" und "vidaflex" sind ebenso eine erste Anlaufstelle für Betroffene. „vidahelp“ ist eine Plattform für zu Pflegende oder pflegende Angehörige mit über 4.000 Mitgliedern und "vidaflex" eine Unterstützung für Einzelunternehmen – aus dem sich beispielsweise eine Gemeinwohl-orientierte Plattform für die Vermittlung von 24-Stunden-Betreuung entwickelt hat.

Öffentlicher Verkehr

Die Landesvorsitzende verweist auf die aktuell stattfindenden Verhandlungen für den Kollektivvertrag in den geistlichen Krankenanstalten in Kärnten. Aber auch Beratungen aufgrund von Insolvenzen und Konkursen stehen auf der Tagesordnung. Heitzer verweist auch auf die derzeit laufende Petition für den öffentlichen Verkehr in Mittelkärnten, welche die Gewerkschaft gemeinsam mit den Bürgermeistern der betroffenen Regionen unterstützt. "Wir fordern, dass der öffentliche Verkehr in Mittelkärnten auch nach Inbetriebnahme der Koralmbahn weiterhin ausgebaut wird und insbesondere Pendlerinnen und Pendler über ein gutes Angebot verfügen. Erste Gespräche mit dem Regionalmanagement der ÖBB wurden bereits geführt.“

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