Konjunktur
Kärntens Konjunktur stagniert auf hohem Niveau

Die Industriellenvereinigung kommt zu dem Schluss, dass die Konjunktur auf hohem Niveau stagnieren wird | Foto: pixabay/PhotoMIX-Company

Nach einer Umfrage für das zweite Quartal 2019 kommt die Industriellenvereinigung (IV) Kärnten zu dem Schluss, dass der Höhepunkt nun überschritten ist.

KÄRNTEN. "Das Konjunkturhoch der Industrie in Kärnten ist über dem Zenit", zu diesem Schluss kam die IV Kärnten anhand der Konjunktur-Umfrage für das zweite Quartal 2019.

Erwartungen verschlechtern sich

Im Moment melden rund zwei Drittel der befragten Betriebe noch eine gute Auftrags- und Geschäftslage. Doch die Erwartungen für das zweite Halbjahr 2019 haben sich bereits verschlechtert.
Derzeit rechnen nur noch 12 Prozent der Betriebe mit einer guten Geschäftslage für die nächsten sechs Monate und nur noch vier Prozent mit einer guten Ertragslage.

Nationalratswahl bringt Unsicherheit

Laut der IV Kärnten vermuten viele eine längere Phase des Stillstandes. Das liegt unter anderem am abrupt gestoppten Reformprogramm sowie den unsicheren Vorzeichen für die kommende Nationalratswahl und die Regierungsbildung.
Auch weltpolitische Geschehnisse, wie beispielsweise der Brexit oder die Gefahr von Handelskriegen, flossen laut IV in die Beurteilung der Lage mit ein. 

Reformprogramm fortsetzen

Um im internationalen Standortwettbewerb nich zurückzufallen, braucht es eine Fortsetzung des angefangenen Reformkurses auf Bundesebene, so die IV. Denn Wirtschaft und Mittelstand müssten dringend entlastet werden.
Auf Landesebene hingegen fordert die Indurstriellenvereinigung ein modernes Standortmarketing um Kärnten attraktiver für Unternehmen und Fachkräfte zu machen.
Um Kärnten zu einem bedeutenden Technologieland zu machen, müsse mehr Tempo bei der Umsetzung wesentlicher Schritte an den Tag gelegt und die Zentralraumstrategie umgesetzt werden.
Ein wesentlicher Schritt dafür wäre, laut IV, ein gemeinsamer Campus von Universität und Fachhochschule.

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