Kärnten
Raiffeisen Landesbank lud zum Business-Frühstück

Die Raiffeisen Landesbank Kärnten lud zum informativen Business Frühstück | Foto: KK
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Das Raiffeisen Business-Frühstück soll Unternehmern und Interessierten eine Orientierung bezüglich der Konjunktur- und Kursentwicklung bieten.

KLAGENFURT (kh). Die Prognosen für die Konjunktur- und Kursentwicklung bilden häufig die Basis unternehmerischer Entscheidungen. Um Unternehmern, Kunden und Interessierten einen umfangreichen Ausblick auf die finanziellen und wirtschaftlichen Entwicklungen zu geben, lud die Raiffeisen Landesbank Kärnten zum Business-Frühstück.
Peter Brezinschek, Leiter der Raiffeisen Research, konnte den anwesenden Gästen einen guten Einblick in die wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklungen der nächsten Jahre geben.

Finanzierungen

Bereits bei der Begrüßung der Gäste, erklärte Peter Gauper, Vorstandssprecher der Raiffeisen Landesbank, dass die Liquiditätsschleusen auch weiterhin geöffnet bleiben. Davon profitieren vor allem jene, die eine Finanzierung für ihren Betrieb haben und das betrifft einen Großteil der österreichischen Unternehmen.
Die Finanzierungskosten dürften demnach weiterhin auf einem historischen Tiefstand bleiben. Dieser Umstand ist natürlich kontraproduktiv für alle Sparer und Investoren.

Firmen investieren weiterhin

Manfred Wilhelmer, Bereichsleiter für Firmenkunden, gewährte einen kurzen Einblick in das Firmenkundengeschäft. Mit einem Finanzierungsvolumen von 1,3 Milliarden Euro und steigender Tendenz bildet es eines der Herzstücke der Bank.
In diesem Bereich konnte Raiffeisen bislang noch keine Einbrüche spüren. Die Firmen investieren weiterhin, etwa in die Infrastruktur, Kapazitätserweiterungen oder im Prozessbereich. 

Prognosen für die Zukunft

Auch Chef-Analyst und Leiter der Raiffeisen Research Peter Brezinschenk schätzt die Entwicklungen der nächsten Jahre durchaus positiv ein und erklärt, dass Kärnten und die Steiermark seit 2016 einen sensationellen Aufholprozess gestartet haben. Die Befürchtung, dass es zu einer Rezension kommen wird, bestätigt er nicht.
Laut seinen Prognosen wird Österreich im kommenden Jahr um etwa 0,8 Prozent und 2021 um 1,4 Prozent wachsen. Der kommende Abschwung wird die Talsohle vermutlich schon im ersten Halbjahr 2020 erreichen, anschließend soll es wieder bergauf gehen.

Handelskonflikte bremsen

Kritisch sieht der Experte den internationalen Handelskonflikt zwischen China und den USA sowie den Brexit. "Es brodelt auf den Finanzmärkten", weshalb Brezinschek erwartet, dass die Leitzinssätze auf  -0,5 Prozent sinken werden.
Doch er geht davon aus, dass sich zwischen China und den USA nächstes Jahr eine Lösung anbahnen wird, da die amerikanischen Präsidentschaftswahlen für nächsten Herbst anberaumt sind.
Auch beim Brexit rechnet er im Frühjahr 2020 mit einer Entscheidung. Erst dann können Unternehmen mit Firmensitz in Großbritannien weitere Entscheidungen treffen.

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