Unternehmensdialog in Kärnten
Wie Firmen mit Vielfalt punkten können
Welchen Mehrwert inklusive Teams haben, zeigen Best Practice-Beispiele im Rahmen des 6. Zero Project Unternehmensdialogs am 21. September.
KÄRNTEN, KLAGENFURT. KÄRNTEN. "Mit Vielfalt punkten" - unter diesem Motto veranstaltet die Essl Foundation in Kooperation mit autArk und anderen Partnern den 6. Project Zero Unternehmensdialog am 21. September in Kärnten. Heuer holt man dazu Vorzeigeunternehmen aus der Sparte Handel vor den Vorhang. Vertreter von Billa, Ikea und der Trafik Kollmann in Klagenfurt melden sich zu Wort und berichten über ihre Erfahrungen. Sie zeigen eindrucksvoll, wie Inklusion in der Arbeitswelt gelingen kann.
"Sind eine Bereicherung"
Trafik-Inhaberin Astrid Kolmann: "Jeder Mensch - auch mit Behinderung - kann eigentlich alles. Man muss ihnen nur die Möglichkeit dazu geben. Und ganz wichtig: 'Sie' sind kein Handicap für die Firma, im Gegenteil - sie sind eine Bereicherung." In ihrer Trafik in Klagenfurt wird Alina König zur Einzelhandelskauffrau ausgebildet.
Zahlen lieber Strafe
Rund 15 Prozent der Menschheit haben eine Behinderung. Die meisten der Betroffenen sind ohne Beschäftigung und rund drei Viertel der Unternehmen zahlen eine Ausgleichstaxe, anstelle wertvolle Talente zu nutzen. Etwa 1.100 Kärntner Unternehmen wären aufgrund ihrer Größe dazu verpflichtet, Menschen mit Beeinträchtigungen anzustellen. Initiator Martin Essl: "Unser Ziel ist es, allen Menschen mit Behinderung die Möglichkeit zu geben, durch eigene Arbeit ihr Einkommen zu verdienen, dadurch Anerkennung zu erfahren und mit dem Gefühl, gebraucht zu werden, das Selbstbewusstsein zu steigern."
Unternehmensdialog
Am 21. September geht der 6. Zero Project Unternehmensdialog in Kärnten von 14 bis 16 Uhr über die Bühne und zeigt, dass Beschäftigung von Menschen mit Behinderung mehr als ein "Sozialprojekt" ist. Weitere Infos und Anmeldungen: www.autark.co.at
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