Rauchverbot

"Wirte brauchen Rechtssicherheit bei Freiflächen"

"Gastronomen dürfen nich für die Lautstärke vor dem Lokal verantwortlich gemacht werden", das steht für Fachgruppenobmann und Wirtschaftsbund-Spitzenkandidat Stefan Sternad fest.

KÄRNTEN. Seit 1. November darf in Österreichs Gastronomie nicht mehr geraucht werden. Nach wir vor unklar ist jedoch, wie Freiflächen für Raucher von den Gastronomen gestaltet werden dürfen. "Bereits im Sommer 2017 wurde eine Klarstellung des Gesetzesbegriffs auf Bundesebene gefordert", erklärt Sternad.
Passiert ist diesbezüglich bis heute jedoch nichts. Für ihn ist das Problem durch einen Erlass, der an die untergeordnete Vollzugsbehörde geht, leicht zu lösen. Umschlossene Einrichtungen, wie Schirmbars Lauben oder Pavillons, die zumindest an einer Seite vollständig geöffnet, wären dann als Freiflächen einzustufen.

Lärmbelästigung vor den Lokalen

Für Verunsicherung bei den Wirten sorgt auch der Umstand, wie bisher mit Lärmbelästigung vor den Lokalen umgegangen wird. Für Sternad ist es absurd, wenn Wirte für den Lärm vor dem Lokal verantwortlich gemacht werden. Denn darauf haben sie kaum Einfluss.
Auch in diesem Fall betont Sternad, dass der Wirtschaftsbund Kärnten bereits vor dem Problem warnte, jedoch nichts unternommen wurde. Für ihn würden servicefreie Rauchräume eine Lösung darstellen und gleichzeitig die Gleichstellung mit der Hotellerie ermöglichen.

„Viele Gastronomen haben noch 2019 im Vertrauen auf bestehende Gesetze ihre Räumlichkeiten umgebaut. Hier brauchen wir eine angemessene Entschädigung der Investitionen – so wie es auch bei der ‚alten‘ Raucherregelung der Fall war“, meint Sternad abschließend