Kärnten
Wirtschaftlicher Aufschwung im Land macht sich bemerkbar

Das Land Kärnten, präsentierte am Donnerstag erfreuliche Zahlen aus der Wirtschaft. Der Trend zeigt klar nach oben. 
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  • Das Land Kärnten, präsentierte am Donnerstag erfreuliche Zahlen aus der Wirtschaft. Der Trend zeigt klar nach oben.
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Die Zahlen sprechen für sich. Die Kärntner Wirtschaft befindet sich im Aufschwung und zeigt, dass sie bis dato gut durch die Krise gekommen ist. Heute wurden die Ergebnisse präsentiert.

KÄRNTEN. Das Investitionsbarometer zeigt nach oben. Heute, Donnerstag, wurden die von Optimismus getragenen Ergebnisse bei einer Pressekonferenz in der Wirtschaftskammer Kärnten präsentiert. Einen Schwerpunkt bei den Umfragen in den Unternehmen bildeten auch die Zukunftschancen durch die Koralmbahn und das damit einhergehende Zusammenwachsen von Kärnten und der Steiermark. Seitens der Kärntner Landesregierung nahmen Landeshauptmann Peter Kaiser, Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsförderungsreferentin LHStv.in Gaby Schaunig sowie Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig an der Pressekonferenz teil.

"Neustart in vollem Gange"

„Der Neustart nach den Herausforderungen durch die Pandemie ist bereits in vollem Gang“, betonte Kaiser. Er hob die gute und enge Kooperation des Landes mit den Sozialpartnern hervor, die sich in der Krise mehr als bewährt habe. „Die Zahlen belegen, dass wir relativ gut durch die Krise gekommen sind. Wir werden auch weiterhin alles für einen bestmöglichen Schutz tun. So halten wir am Weg mit der 3G-Regel und dem Erreichen einer möglichst hohen Durchimpfungsrate fest“, erklärte der Landeshauptmann. Für den Arbeitsmarkt brauche es ein Repertoire aus Qualifikation und weiterer Attraktivierung des Wirtschafts- und Lebensstandortes Kärnten. In diesem Zusammenhang seien auch neue Wege zu gehen, was den Zuzug von Menschen betreffe, die man brauche, um Wirtschaft und Wohlstand abzusichern. „Kärnten punktet durch Bildung, Innovation, Tourismus, mehr Märkte und Überregionalität. Zudem werden durch die Koralmbahn neue Zentralräume entstehen. – Das alles transportieren wir auch über das Standortmarketing international“, meinte Kaiser.

Vorsichtiger Optimismus

„Die Kärntner Wirtschaft blickt vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Das ist das erste Aufatmen, das wir so lange ersehnt haben“, betonte Schuschnig. Wirkung habe für ihn vor allem auch die Investitionsprämie gezeigt. Dadurch sei in vielen Branchen in Ökologisierung, Kapazitätserweiterung und Innovationen investiert worden. Ebenso hob der Wirtschaftsreferent die gute Entwicklung beim Kärntner Export hervor. Die Konjunktur sei auch durch einen Investitions-Boost der öffentlichen Hand unterstützt worden, wodurch Wertschöpfung und Arbeitsplätze gesichert wurden. Allein im Bereich Straßen-, Brücken- und Radwegebau seien für 2021 rund 50 Mio. Euro reserviert. „Investitionen in die Infrastruktur sind nicht nur für den Standort wichtig, sondern immer auch ein Konjunkturprogramm. Wir brauchen auch in Zukunft, unabhängig von der Antriebstechnologie, die gut ausgebaute Infrastruktur, um Waren und Personen von A nach B zu transportieren. Bei diesen Investitionen darf nicht gebremst werden. Bei der Verkehrsinfrastruktur gibt es in Kärnten jetzt sicherlich keine Baustopps“, betont der Landesrat. Er erwähnte aber auch, dass viele Betriebe in mittlerweile „fast allen Branchen händeringend nach Personal suchen“ würden – hier brauche es einen gemeinsamen Kraftakt für Lösungen. Als Tourismuslandesrat ist Schuschnig zuversichtlich, dass Kärnten wieder einen guten Sommer haben werde, für die Saisonverlängerung bzw. Herbstoffensive stünde eine Mio. Euro zur Verfügung. Schuschnig appellierte zur weiteren Einhaltung der 3G-Regeln und Gästeregistrierung – „wir sichern damit das wirtschaftliche Überleben“.

Positiv gestimmt

Details aus dem Kärntner Konjunktur- und Investitionsbarometer präsentierte Christoph Schneider von der Abteilung für Wirtschafts- und Handelspolitik der Wirtschaftskammer Österreich. Für 2022 seien die Geschäftserwartungen der Unternehmen deutlich positiver, Gesamtumsatz und Auftragslage seien deutlich im Plus. Nur die Investitionstätigkeit sei deutlich verhalten. Knapp 80 Prozent der Kärntner Unternehmen sehen laut Schneider das Vorkrisenniveau bereits in einem Jahr wieder erreicht. 53 Prozent der Unternehmen geben an, es bereits heute erreicht zu haben. Die Entwicklung durch das Zusammenwachsen von Kärnten und Steiermark mit der Fertigstellung des Koralmtunnels würden knapp 80 Prozent der Kärntner Betriebe positiv sehen. Bei der Frage nach den Auswirkungen auf wirtschaftspolitische Aspekten würden 93 Prozent der befragen Unternehmen an positive Aspekte bei Innovation und Forschung glauben.

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