Kostenloser Gesundheitscheck
Ab 18 Jahren regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen
Wer jährlich zur Vorsorgeuntersuchung geht, kann seine gesundheitlichen Risiken deutlich reduzieren.
KLAUS-STEYRLING. Der umfangreiche, kostenlose Gesundheitscheck steht allen Erwachsenen mit Wohnsitz in Österreich ab dem vollendeten 18. Lebensjahr zu. Davon machen jährlich etwas mehr als eine Million Menschen Gebrauch – das sind etwa dreimal so viele wie 1990. Aber: Dieses Angebot sollte noch viel stärker in Anspruch genommen werden. „Vorsorge ist besser als Nachsorge“, sagt Angelika Reitböck, Allgemeinmedizinerin und Dermatologin in Steyrling sowie Referentin für Vorsorge- und Gesundheitsmanagement in der oö. Ärztekammer.
Vorbeugen statt reparieren
Eine Vorsorgeuntersuchung, die man einmal pro Jahr kostenlos machen kann, wird von niedergelassenen Ärzten mit Kassenvertrag aus den Fachrichtungen Allgemeinmedizin, Innere Medizin und Lungenheilkunde durchgeführt. Auch bei Wahlärzten kann die Untersuchung vorgenommen werden. Untersucht werden Größe, Gewicht, Blutdruck, Laborwerte (Leber, Cholesterin, Zucker, bei Frauen auch das Blutbild) und Harnwerte. Die Patienten werden von Kopf bis Fuß untersucht. Mit diesen Werten wird dann eine Gesamtbeurteilung des allgemeinen Zustands vorgenommen. Diese stellt die Basis für mögliche weitere Untersuchungen dar. Auch das Rauch-, Alkoholkonsum- und Bewegungsverhalten wird protokolliert.
Ab 18 Jahren regelmäßig zur Untersuchung
Ab 18 Jahren sollte man die Untersuchung regelmäßig durchführen. Komplett gesunde Menschen können den Rhythmus auf alle zwei Jahre verlängern, alle anderen sollten sich jährlich durchchecken lassen. "Das hat den großen Vorteil, dass ich bereits als junger Mensch um meine genetischen Prädispositionen weiß und wie ich mit bereits kleinen Veränderungen des Lebensstils viel Gutes im Körper bewirken kann. Mit zunehmendem Alter kommen weitere Überprüfungen hinzu. So können die Vorsorgeuntersuchungen ihre optimale Wirksamkeit auch altersadäquat entfalten. Wer insgesamt fitter ist, kommt in schwierigen Situationen besser zurecht: Dadurch können wir auch viel leichter durch Krisen und äußere Belastungen steuern und diese erfolgreich bewältigen“, sagt Angelika Reitböck.
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