Detox: Fasten fürs Wohlbefinden
Welche Effekte der Verzicht auf unsere Gesundheit hat
BEZIRK. Das Entgiften, englisch „Detox“, ist nach den üppigen Mahlzeiten der Weihnachts- und Winterzeit in aller Munde. Leider oft aber nur sprichwörtlich. Roman Fessler, Chef des gleichnamigen Heilfasteninstituts in Losenstein, erklärt die Wichtigkeit des zeitweisen Verzichts: „Die unter anderem in den Fettzellen abgelagerten Giftstoffe werden wir nur durch Fasten wieder los. Früher war das Standard, aber durch die Evolution hat sich das total verändert. Wir leben und essen im Überfluss, vergessen aber auf diese an sich regelmäßig notwendigen Pausen.“ Dabei seien diese im Erwachsenenalter fast die einzige Möglichkeit, Wachstumshormone freizusetzen, welche wiederum neue Zellen hervorbringen, also für die Zellerneuerung verantwortlich sind. „Heilfasten soll man nicht nur wegen einer gewünschten Gewichtsabnahme. Ab Tag 4 schüttet der Körper vermehrt Serotonine, dann Endorphine, also Glückshormone, aus. Und diese Wirkung hält bis zu einem halben Jahr an.“
Am besten sofort
10 Tage sind deshalb laut dem Experten die Dauer, ab der das Fasten Sinn macht. Und bevor jemand gar nicht fastet, rät er, es während einer Arbeitswoche zu versuchen. „Wobei der Fasteneffekt besser wirkt, wenn man nicht unter Druck steht und daher auch kein Noradrenalin ausgeschüttet wird.“ Wer übrigens beispielsweise nicht ihn im Ennstal oder eines der mittlerweile vielen anderen Fasteninstitute in Österreich besuchen möchte, kann mit fertigen Paketen auch zuhause problemlos fasten.
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