200 Delikte mehr aufgeklärt

Von drei Straftaten werden im Bezirk Kirchdorf zwei aufgeklärt. Damit liegt man über dem OÖ-Schnitt.
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  • hochgeladen von Franz Staudinger

BEZIRK (sta). Vor kurzem wurde die Kriminalstatistik für Oberösterreich präsentiert. Die Gesamtkriminalität, sprich die Summe aller Strafanzeigen (1.768), war im abgelaufenen Jahr im Bezirk Kirchdorf um 8,3 Prozent höher als noch im Jahr zuvor. Für den Anstieg der Straftaten sind zwei Bereiche ausschlaggebend. Einerseits gab es bei der Cyberkriminalität einen Anstieg von 46 auf 76 Anzeigen, andererseits ist der unerlaubte Umgang mit Suchtgift explodiert. Bezirkspolizeikommandant Franz Seebacher dazu: "Bei den Drogendelikten gab es leider im Vorjahr eine Entwicklung die uns nicht gefällt. Wir haben aber rasch und schlagkräftig darauf reagiert und auf zehn Ermittler im Drogenmilieu aufgestockt. Die Probleme liegen hier vorrangig im Zentralraum rund um Kirchdorf und Micheldorf, aber auch der ländliche Bereich ist durch die Nutzung des sogenannten 'Darknet' in unseren Fokus gerückt."
2017 gab es 222 Anzeigen im Suchtmittelbereich. "Ein Jahr zuvor waren es nur 82. Kirchdorf ist aber trotzdem keine unrühmliche Ausnahme und liegt etwa gleichauf mit dem Bezirk Wels-Land", so Seebacher. "In Gmunden gab es rund 300 Anzeigen. Der Handel mit Drogen ist angestiegen, aber wir kennen die Szene und unsere Beamten sind den Dealern auf der Spur – auch wenn es nicht so einfach ist, sie auszuheben. Die Beweislage für die Staatsanwaltschaft muss hieb- und stichfest sein."

Weniger Sexualdelikte

1.768 Gesamt-Straftaten wurden 2017 angezeigt. "Damit liegen wir trotz Anstieg im Zehnjahres-Schnitt", so Seebacher. Die Aufklärungsquote lag im Vorjahr bei den Straftaten bei 61,9 Prozent (+6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Damit liegt man 3,1 Prozent über dem OÖ-Durchschnitt. "Wir konnten 2016 etwa 1.100 Straftaten aufklären, um 200 mehr als noch im Jahr zuvor", so Seebacher. Zurückgegangen sind Einbrüche in Gewerbebetriebe, Wohnhäuser und Geschäfte. Es gab zudem weniger Taschendiebstähle, Ladendiebstähle und Sachbeschädigungen. "Auch bei den Sexualdelikten gab es einen starken Rückgang von 40 auf 25 Anzeigen", so Seebacher. Er beklagt eine zunehmende Gewaltbereitschaft gegenüber seinen Beamten beim Einschreiten. "Es war schon einmal angenehmer, Polizist zu sein. Auch weil der zur Zeit niedrige Personalstand eine zusätzliche Belastung mit sich bringt."

Statistik 2017
Einbrüche in Gewerbebetriebe: 13 (-15), Einbrüche Wohnhaus: 33 (-3), Taschendiebstahl: 33 (-15), Ladendiebstahl: 28 (-8), Sachbeschädigung an Gebäuden: 26 (-23), Sexualdelikte: 25 (-15)

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