Pettenbach
Ein Salzsilo erregt die Gemüter
"Schandfleck und gefährlich" – so die SPÖ zu einem aufgestellten Silo der Straßenmeisterei im Almtal.
PETTENBACH. Ein aufgestellter Salzsilo der Straßenmeisterei Kirchdorf sorgt für Unmut in Pettenbach, die SPÖ fordert den Rückbau. Gemeinderätin Ilse Laßl sagt: "Es ist ein riesiger Schandfleck. Viele Pettenbacher regen sich darüber auf. Der Salzsilo wurde auf einem Pendlerparkplatz errichtet, der sich in unmittelbarer Nähe zu einem Kreuzungsbereich befindet. Seit Jahren wissen die Verantwortlichen, dass diese Kreuzung entlastet werden muss, da sich dort immer wieder Unfälle ereignen. Durch die zusätzlichen Ein- und Ausfahrten der Winterdienstfahrzeuge in den Wintermonaten bei Abholung der Salzladungen wird die Unfallgefährdung sicher noch ansteigen."
Verschönerungsaktion geplant
Bürgermeister Leo Bimminger (ÖVP) sagt: "Ich wurde bereits vor einem Jahr informiert, dass die Straßenmeisterei auf der Suche nach einem neuen Standort ist, weil der bestehende nicht weitergeführt werden konnte. Wir haben Möglichkeiten ausgelotet, wo ein solcher Silo entlang der Landesstraße sinnvoll wäre – fern ab von Wohngebäuden wegen dem Staub und der Lärmbelästigung. Mein Wunschstandort bei Pirovits-Schottergrube wurde leider wegen eines laufenden Widmungsverfahrens samt Errichtung einer neuen Zufahrt nicht möglich. Ich denke aus der Not müssen wir jetzt eine Tugend machen und überlegen, wie wir den Silo verschönern können."
Vizebürgermeister Michael Gruber von der FPÖ sagt: "Keine Frage, der Silo ist hässlich. Die Sicherheitsbedenken der SPÖ sehe ich allerdings nicht. Die Gemeinde war bei der Entscheidung eigentlich nur Trittbrettfahrer. Aufgrund einer Kosten-Nutzenrechchnung des Landes wurde der Silo auf diesem Grundstück aufgestellt." Raffael Gittmaier, Dienststellenleiter der Straßenmeisterei Kirchdorf sagt: "Unser Pachtvertrag am alten Standort wurde aufgekündigt. Wir haben eineinhalb Jahre nach einer passenden Alternative gesucht. Es war nicht einfach. Wir haben uns nicht zuletzt für den Standort entschieden, da es keine Anrainer gibt und es Landesgrund ist."
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