Gefiederte Kostbarkeiten im Bergwald des Nationalparks Kalkalpen

Dreizehenspecht | Foto: NP Kalkalpen/Pühringer

MOLLN, BEZIRK. Der Nationalpark Kalkalpen mit seinem Leitziel "Wildnis und Artenvielfalt" ist ein bedeutendes Rückzugsgebiet für viele bedrohte Tierarten und ein Garant für den Erhalt naturnaher Wälder. Mit dem schroffen Sengsengebirge und dem wasserreichen, zerklüfteten Reichraminger Hintergebirge wurden zwei besonders markante Gebirgsstöcke unter Schutz gestellt und sogar in das Schutzgebietsnetz Natura 2000 der Europäischen Union aufgenommen. Dadurch entstand auch die Notwendigkeit, die Bestände ausgewählter Vogelarten zu erheben.

Für Schnäpper sind es überhaupt die ersten quantitativen, großflächigen Kartierungsdaten im Bergwald in Österreich. Der Biologe Mag. Werner Weißmair aus Neuzeug hat mit seinem Kartierungsteam (u.a. Norbert Pühringer, Hans Uhl, Harald Pfleger) die Erhebungen im Nationalpark durchgeführt. Von den zehn in Österreich vorkommenden Spechtarten brüten allein sechs im Nationalpark Kalkalpen, von den zehn Eulenarten sind es fünf und innerhalb der Schnäpper sind es sogar alle vier!
Die im Bergwald brütenden Vögel eignen sich besonders gut als Indikatoren für die ökologische Qualität von Wäldern, wobei der anspruchsvolle Weißrückenspecht als der heimische "Urwald-Specht" gilt. Die vorliegende Studie bestätigt für diese Art eine außerordentlich hohe Siedlungsdichte im Nationalpark Kalkalpen. Neben den Spechten und Schnäppern findet auch der Sperlingskauz paradiesische Zustände im Waldmeer des Nationalpark Kalkalpen.

Nun hat der Nationalpark Kalkalpen den Forschungsbericht zu den Bergwaldvögeln, der in den Jahren 2009 bis 2012 entstand, publiziert. Er ist ab sofort um 9,90 Euro in den Nationalpark Besucherzentren oder im E-Shop des Nationalpark Kalkalpen erhältlich.

Nähere Infos: http://www.kalkalpen.at

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Foto: Cityfoto
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