Modernste Schulterchirurgie am LKH Kirchdorf

An die 150 Schulteroperationen werden von Schulterspezialist OA Dr. Jürgen Kleinrath und seinem Team im LKH Kirchdorf jährlich durchgeführt. | Foto: gespag
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KIRCHDORF. Die Schulter ist eines der komplexesten Gelenke des menschlichen Körpers und weist den größten Bewegungsumfang auf. Gerade deshalb ist sie aber auch von zahlreichen Verletzungen, wie etwa durch Arbeits- oder Sportunfälle oder von abnutzungsbedingten Veränderungen betroffen. Schmerzhafte und langwierige Probleme im Schulterbereich vermindern nicht nur die Bewegungsfähigkeit, sondern schränken Betroffene auch erheblich in ihrer Lebensqualität ein. Im LKH Kirchdorf begegnet man diesem Umstand mit hochmoderner Diagnostik und zahlreichen innovativen Operationsmethoden im Bereich der Schulterchirurgie.

Bis vor einigen Jahren waren schulterchirurgische Operationen aufwändige und teilweise komplizierte Eingriffe. Diese waren vor allem jüngeren Menschen vorbehalten und bedurften oft einer sehr langen Nachbehandlung und Rehabilitation. „Heute verringern neue minimal-invasive Operationstechniken das Operationstrauma erheblich“, sagt Jürgen Kleinrath, Schulterspezialist und Oberarzt an der Abteilung für Unfallchirurgie am Landes-Krankenhaus Kirchdorf, „durch neue, stabilere Operationsimplantate sind wir heute in der Lage, Knochenbrüche im Schulterbereich deutlich besser zu versorgen.“

Hohe Expertise am LKH Kirchdorf

Rund 150, chirurgisch teils höchst anspruchsvolle, Schulteroperationen führt das Team der unfallchirurgischen Abteilung des LKH Kirchdorf jährlich durch. Mit OA. Dr. Kleinrath steht dem Spital einer der österreichischen Top-Schulterspezialisten zur Verfügung. Zudem gewährleisten laufende Fortbildungen, überregionale Zusammenarbeit und ein regelmäßiger Austausch der Experten eine medizinische Versorgung auf höchstem, internationalem Niveau. Aufgrund der hohen Expertise ist das LKH Kirchdorf außerdem selbst regelmäßig Veranstaltungsort für Hospitationen.

Bei Operationen an der Schulter setzt das Team um Dr. Kleinrath besonders auf die sogenannte Schlüssellochchirurgie (minimal-invasive Verfahren). „Dabei wird mit speziellen Instrumenten auf hochauflösenden Bildschirmen operiert“, erklärt der Spezialist, „auf Grund der kleinen Hautschnitte lässt sich ein deutlich besseres kosmetisches Ergebnis erlangen. Das Gewebe wird kaum geschädigt, die Schmerzen nach der OP sowie die Narbenbildung sind deutlich geringer.“ Ein minimales Infektionsrisiko, eine raschere Beweglichkeit, der frühere Beginn der Rehabilitation sowie eine Verkürzung des Krankenhausaufenthalts sind weitere Vorteile dieser Vorgehensweise.

Die neuen Techniken in der Schulterchirurgie

Eine dieser minimal-invasiven OP-Techniken, die im LKH Kirchdorf in enger Zusammenarbeit mit dem Salzkammergut-Klinikum Gmunden angewendet wird, ist die sogenannte Latarjet-Methode. „Dieses Verfahren eignet sich vor allem bei Instabilitäten, die aufgrund von größeren knöchernen Defekten – etwa durch einen Unfall – hervorgerufen werden“, erklärt OA Dr. Kleinrath, „dabei wird ein Teil des Schulterblattes abgetragen und an der Schulterpfanne fixiert.“ Auch diese Methode zeichnet sich durch die geringe Belastung für die Patient/-innen sowie eine rasche Regenerationsphase aus.

Neu im Bereich der arthroskopischen OP-Techniken ist die Tight Rope-Technik. Sie kommt bei Schulter-Eckgelenk-Instabilitäten – beim Schulter-Eckgelenk handelt sich um das Verbindungsgelenk zwischen Schlüsselbein und Schulterblatt – zum Einsatz. Bänderrisse an dieser Stelle hatten bisher eine Fixierung durch Drähte oder Platten sowie weitere Operationen zur Folge. Mit der Tight Rope-Technik ist es hingegen möglich, eine Verbindung mit einem Material herzustellen, das im Inneren verbleibt und eine zweite Operation im Regelfall unnötig macht.

An die 150 Schulteroperationen werden von Schulterspezialist OA Dr. Jürgen Kleinrath und seinem Team im LKH Kirchdorf jährlich durchgeführt. | Foto: gespag
"Neue minimal-invasive Operationstechniken verringern heute das Operationstrauma erheblich“, weiß der Spezialist. | Foto: gespag
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