Pflege
Pflegebedarf steigt rasant an

<f>Bettina Lancaster (li.)</f> und Nationalratsabgeordnete Doris Magreiter beim Besuch des Altenheimes in Kremsmünster. | Foto: SPÖ
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KIRCHDORF (sta). In gut 20 Jahren gibt es im Bezirk um 64 Prozent mehr Personen, die auf Pflege angewiesen sind. Die Zahl der Pflegebedürftigen wird landesweit von derzeit rund 80.000 auf zirka 126.000 im Jahr 2040 steigen. Auch im Bezirk Kirchdorf ist Pflege das große Zukunftsthema. "Wenn die Zahl der Pflegebedürftigen im Bezirk Kirchdorf bis 2040 um 64 Prozent steigt, dann brauchen wir auch entsprechend viele zusätzliche Fachkräfte", sagt SPÖ-Bezirksvorsitzende Bettina Lancaster aus Steinbach am Ziehberg, die gemeinsam mit der Nationalratsabgeordneten Doris Magreiter das Bezirksalten- und Pflegeheim in Kremsmünster besuchte. Die stationären Pflegeplätze (aktuell 125.000 in Oberösterreich) sollen schrittweise weiter ausgebaut werden. Immer mehr Nachfrage gibt es bei den Mobilen Diensten und der 24-Stunden Betreuung. Landesweit ist man bis 2025 auf der Suche nach 1.600 Pflegekräften. Der größte Teil des Personals in der Altenbetreuung sind die, die sich im Alter zwischen 30 und 40 Jahren umschulen lassen. Diese Personen haben bereits einen anderen Beruf erlernt und ausgeübt, sind hoch motiviert für den Sozialbereich und aufgrund ihrer Lebenserfahrung persönlich gefestigt. Die zweijährige, kostenlose Ausbildung, ist für viele jedoch nicht machbar, da sie in dieser Zeit ohne Einkommen dastehen. "Deshalb muss die Bundesregierung das Fachkräftestipendium des AMS auch für die Fachsozialbetreuer Altenarbeit öffnen", fordert Lancaster.
Der Bezirksvorsitzende der ÖVP, Landtagsabgeordneter Christian Dörfel dazu: "Zu diesen Fragen gibt es einen parteiübergreifenden Schulterschluss im Landtag. Eine Ausbildungsoffensive für Pflegekräfte wird derzeit vorbereitet. Die Ausbildungslücke soll durch die Einführung eines Lehrberufes, attraktiver Angebote für Wiedereinsteiger und Berufs-Umsteiger, sowie eine Neuordnung der Ausbildung, geschlossen werden.
Michael Gruber, Bezirksparteiobmann der FPÖ: "Es ist seit Jahren absehbar, was in punkto Pflege auf uns zukommt. Seit Jahren wurden freiheitliche Initiativen für eine Pflegelehre abgelehnt. Dem Grundsatz 'mobil vor stationär' muss wegen des Wunsches der Betroffenen Folge geleistet werden. Zusätzlich ist hier die Lücke zwischen geringfügiger und 24-Stunden Betreuung zu schließen. Die Vermittlung von selbstständigen Pflegekräften auf Basis des freiberuflichen Modells oder regionale Projekte wären geeignete Möglichkeiten."

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