Schülervertretung in Oberösterreich
"Politischer Alltag verändert Leben"

  • Irmgard Griss, Katrin Praprotnik, Wolfgang Stanek, Julian Angerer (BHMS Landesschulsprecher), Pascal Günsberg, Jeremie Dikebo (BS Landesschuldprecher), Susanna Öllinger (AHS Landesschulsprecherin) und Alexandra Bosek (v.l.).
  • Foto: Landesschülervertretung OÖ
  • hochgeladen von Florian Meingast
 

Kürzlich fand unter oberösterreichs Landesschülervertretern eine Online-Podiumsdiskussion zum Thema "Demokratie an Österreichs Schulen" statt. Damit einher ging auch die Frage nach Politischer Bildung sowie Medienkunde an Österreichs Schulen. Mit dabei war auch Julian Angerer aus Pettenbach. Er ist Schüler an der HAK Kirchdorf und Landesschulsprecher der berufsbildenden mittleren und höheren Schulen, kurz BMHS. 

PETTENBACH/OBERÖSTERREICH. Ihm und seinen Kollegen liegt tiefgehendes Verständnis und Wertschätzung für Demokratie am Herzen. Das gilt auch für alle an der Diskussion Beteiligten und die beinahe 1.000 Schülern, die dieser digital beiwohnten. So sind Schulen der zentrale Orte der Wissensvermittlung. Darunter fällt eben auch die Demokratiebildung.

Hochrangige Diskutanten

Unter den Diskutanten waren die ehemalige Präsidentin des Obersten Gerichtshofes Irmgard Griss, die Politikwissenschaftlerin und Forscherin an der Donau-Uni Krems Katrin Praprotnik, die heurige österreichische Bundesschulsprecherin Alexandra Bosek und der amtiere Landtagspräsident Oberösterreichs Wolfgang Stanek. Die Moderation übernahm der Obmann des parteiunabhängigen Vereins PolEdu – Politics and Education Pascal Günsberg.

Demokratie ist nicht selbstverständlich

Während der Diskussion betont Praprotnik, dass Demokratie nicht selbstverständlich sei. "Es gibt keine Garantie für den Bestand einer Demokratie. Jeder Einzelne kann und soll einen Beitrag zu einem lebendigen demokratischen Miteinander leisten. Politische Bildung und Information sind die Voraussetzungen für eine selbstbewusste Beteiligung", sagt die Politikwissenschaftlerin. 

Landtagspräsident Stanek ergänzt, dass das Bewusstsein für Demokratie und seine Werte durch Familie und das soziale Umfeld geprägt wird. "Toleranz, Wertschätzung und Respekt sind ebenfalls demokratische Werte, die vor allem durch die Demokratiebildung in den Schulen erfolgen sollen beziehungsweise müssen", sagt Stanek.

Für Bosek kommen in Österreichs Schulen aktuell die Fächern Medienkunde, Politische Bildung und Demokratiebildung zu kurz. "Die Mitglieder der überschulischen Vertretung machen sich seit vielen Jahren dafür stark, dass diese Fächer öfter angeboten werden. Uns Jugendlichen ist bewusst, wie stark der politische Alltag, die Medienlandschaft und unsere Mitbestimmung unser Leben und das der nächsten Generationen verändert", sagt Bosek. 

Zur Landesschülervertretung Oberösterreich

Die Landesschülervertretung, kurz LSV, Oberösterreich ist die gesetzlich festgelegte und demokratisch gewählte Vertretung aller 190.000 Schüler im Land. Sie setzt sich aus den Bereichen AHS, BMHS und BS zusammen. Jeder Bereich verfügt über ein achtköpfiges Team, an dessen Spitze die drei Landesschulsprecher stehen.

Die Aufgabe der 24 Mitglieder der Landesschülervertretung ist es, sich für die Anliegen der Schüler gegenüber der Politik und wichtigen Entscheidungsträgern auf Landesebene stark zu machen.

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