Mission Sotschi wird von Birgit in Angriff genommen
NUSSBACH (sta). Vorher gilt es aber, sich bei den kommenden Weltcuprennen in Szene zu setzen. Nach einer intensiven Vorbereitungszeit über den Sommer, unter anderem mit einem Training in Innsbruck und Trainingseinheiten auf Eis in Lillehammer (Norwegen), Sigulda (Lettland) sowie einer intensiven Trainingswoche im deutschen Altenberg, meint Platzer: Ich bin gut gerüstet. Die Vorbereitung war gut. Bis auf Schienen und Kufen verwende ich das Material aus dem Vorjahr. Es passt ganz gut. Die Rennen können kommen.
Das erste Weltcuprennen der Saison findet in Innsbruck Igls statt, wo es darum geht, sich für die Rennen zu qualifizieren. Platzer ist eine von drei Österreicherinnen im Weltcup-Zirkus. 25 Damen dürfen bei den Rennen starten. Zehn sind auf Grund ihrer Resultate aus dem Vorjahr fix dabei. 15 müssen um die restlichen 15 Startplätze fahren. Da sollte ich eigentlich dabei sein, so eine optimistische Platzer.
Zum Glück sind meine Lehrer sehr verständnisvoll
Nicht immer einfach ist es für die 19-Jährige, ihren Sport mit der Schule in Einklang zu bringen. Birgit besucht die vierte Klasse der Sport-Handelsschule in Linz, wo sie auch dreimal in der Woche im Olympiazentrum auf der Gugl hauptsächlich Kraft und Koordination trainiert. Es ist nicht immer einfach, Schule und Leistungssport zu verbinden. Wir sind ja doch sehr viel unterwegs. Letztes Jahr hab ich etwa 300 Fehlstunden gehabt. Wenn ich bei den Rennen bin, bin ich aber immer in Verbindung mit meinen Lehrern, die sehr viel Verständnis zeigen. Per E-Mail bin ich auch immer am Laufenden und über den aktuellen Unterrichtsstoff informiert, der gerade in der Schule durchgenommen wird.
Vor ihren ersten Weltcup-Rennen stehen jetzt noch zwei Schularbeiten am Programm. In den Sommerferien hatte ich einiges zu lernen. Auch mein Schul-Abschlussprojekt habe ich im September gemacht. Dafür habe ich ein Rollen-Rodelrennen in Gmunden mitorganisiert, so Platzer.
Trainiert wird die junge Nußbacherin von Robert Manzenreiter und Rene Friedl aus Deutschland. Zu ihren sportlichen Zielen meint die Nußbacherin: Ich möchte gesund bleiben und bei der Junioren-Weltmeisterschaft im Februar 2012 in Deutschland eine Medaille. Ansonsten will ich einfach Erfahrung sammeln und lernen sowie meine Zeiten ständig verbessern. Was dabei rauskommt, wird man sehen.
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