Am ersten Adventsonntag geht´s um die Bratwurst

Bratwürstel mit Sauerkraut - nicht nur am ersten Adventsonntag ein Genuss | Foto: PicLeidenschaft/panthermedia
  • Bratwürstel mit Sauerkraut - nicht nur am ersten Adventsonntag ein Genuss
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BEZIRK. Dieser Brauch besteht schon seit fast 200 Jahren. In vielen Familien kommen an diesem Tag Bratwürstel traditionell mit Sauerkraut, eventuell auch mit Erdäpfelschmarrn auf den Mittagstisch. Viele Vereine nützen diesen Tag, um in ihren Vereinslokalen Bratwürstel auszuspeisen. Metzgereien, Fleischhauer, Bauernmärkte und bäuerliche Direktvermarkter verstärken zu diesem Wochenende das Angebot mit dieser leckeren Wurstspezialität. Es gibt sie mit Kalb- oder Schweinefleisch, fein oder grob und in verschiedenen Stärken und Längen. Erste Rezepte für diese Köstlichkeit gab es angeblich schon im ersten Jahrhundert vor Christi Geburt. Der Name Bratwurst kommt weniger davon, dass man sie vor dem Genuss braten muss, sondern vom „Brät“, das durch intensive Zerkleinerung von Fleisch und etwas Fett unter Schüttung von Trinkwasser (Eis) und Zusatz von Salz hergestellt wird. Die genaue Zusammensetzung ist im Österreichischen Lebensmittelbuch geregelt.
Ausgesuchte Gewürze kommen ebenfalls dazu. Die Masse wird in sogenannte Schafsaitlinge gefüllt. Die Würste werden dann gebrüht oder als Rohwurst verkauft. Gebraten oder gegrillt ist ihr Verzehr am ersten Adventwochenende aber auch vor Weihnachten bis zu zehnmal höher als während des Jahres.

Warum gerade am ersten Adventsonntag?

Die Frage lässt sich damit beantworten, dass früher viele Bauern ihre Tiere vor dem Winter geschlachtet haben, da das Futter oft nicht reichte, um sie durchzufüttern. Ein Teil des Fleisches wurde zu Würsten verarbeitet. Da Bratwürstel nicht lange haltbar sind und es noch keine Tiefkühlgeräte gab, wurden sie rasch verzehrt.
Ein zweiter Grund könnte sein, dass man sich vor der damals noch strengen adventlichen Fastenzeit den Bauch noch einmal richtig vollschlagen wollte.

Tipp: Wenn man Bratwürstel vor dem Braten in Mehl wälzt, schmecken sie besonders gut und werden außen knusprig.

Ein Beitrag von Franz Braunsberger aus Schlierbach

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