200 Herzkissen für Brustkrebspatientinnen im LKH Kirchdorf
Die Kremstaler Quiltgruppe verteilte am Landes-Krankenhaus Kirchdorf Herzkissen an Brustkrebs erkrankte Frauen.
KIRCHDORF. Das „Herz-Kissen-Projekt“ wurde von der dänischen Krankenschwester Nancy Ruth Friis-Jensen aus den USA nach Europa gebracht. Dabei wird ein Kissen in Herzform von Brustkrebspatientinnen unter dem Arm getragen. Es soll Schmerzen nach chirurgischen Eingriffen lindern. Erst kürzlich wurden wieder 25 dieser aus Stoffresten genähter Herzen an der chirurgischen Station übergeben.
In Kirchdorf wurde die Aktion von Irene Kronsteiner 2011 ins Leben gerufen. Sie arbeitet in der Zentralen Aufnahme des Spitals und ist Mitglied der rund 30-köpfigen Quiltgruppe Kremstal. „Solange ich hier arbeite, werde ich die Frauen mit den Kissen versorgen – es ist für mich eine Möglichkeit, so zumindest ein wenig helfen zu können“, spricht die beherzte Näherin über ihre Beweggründe. Rund 200 Stück der von ihr und ihren Kolleginnen produzierten Polster wurden seit Beginn an das LKH übergeben.
Irene Kronsteiner: „Bei jedem Herz, das ich fülle und zunähe, denke ich auch immer wieder an die Betroffenen.“
Sie verteilt die liebevoll produzierten Herzkissen unter anderem an der Gynäkologie und Chirurgie im KH Kirchdorf. Die Kissen können die Patientinnen überall hin begleiten, denn sie bieten den frisch operierten Frauen Schutz vor Stößen, wie sie beim Husten oder im Straßenverkehr vorkommen können. „Wir freuen uns sehr über dieses Geschenk der Quiltfrauen. Für unsere Patientinnen bedeutet es eine kleine Erleichterung in der schweren Zeit der Krebserkrankung“, sagt Eva-Maria Ecker, Pflegeleitung der Chirurgie.
Das Ziel der Kremstaler Quiltfrauen lässt sich am besten mit den Worten von Nancy Ruth Friis-Jensen erklären: „Mein Anliegen ist es, dass alle Patientinnen ein Herzkissen bekommen, die es benötigen. Mein Traum ist es, dass es in Zukunft keine Patientinnen gibt, die es brauchen.“
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