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Flotte 80 – K.S.C. gratuliert Christl Herbert

Auch mit 80 ganz agil: Christl Herbert. | Foto: K.S.C.
  • Auch mit 80 ganz agil: Christl Herbert.
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Erfolgreiche Skifahrerin des K.S.C. schrieb Sportgeschichte.
KITZBÜHEL (red.). Sie ist agil und ein Energiebündel: Christl Herbert. Sie konnte am 26. April ihren 80. Geburtstag feiern, wozu der K.S.C. herzlich gratulierte.

Wichtig ist ihr die Familie, ihr Mann Harald sowie ihre Kinder Birgit und Konrad, die Schwiegerkinder und die Enkel. Ihren Mann Harald, natürlich Sportler, heiratete sie 1965.
 Beide bestritten gemeinsam unzählige Masters-Rennen und nahmen an Weltmeisterschaften teil. Nicht weniger als 32 WM-Masters-Goldmedaillen gewann dabei Christl. Birgit, ihre Tochter, war viele Jahre Mitglied des ÖSV-Snowboardteams, Konrad wiederum ein Pentathlon-Sportler.

Olympisches Feuer

Die Eröffnungsfeier der IX. Olympischen Winterspiele in Innsbruck bleiben unvergessen. Sie durfte vor 55.000 Zuschauern und vor vielen Millionen an den TV-Bildschirmen das olympische Feuer ins Bergiselstadion tragen und an den Schlussläufer Josl Rieder übergeben.

Obwohl sie zu den Top-8 Skirennläuferinnen in der Weltrangliste gehörte, konnte sie keinen Startplatz ergattern. Dabei durfte sie sich Hoffnungen machen, ergatterte sie doch bei einem der vorolympischen Bewerben in der Axamer Lizum den 3. Rang. Allerdings waren im damaligen ÖSV-Team fünf Athletinnen, die bereits Medaillen gewonnen hatten.

Sie beendete ihre Karriere mit 24, blieb aber dem Skisport eng verbunden. 1964 stellte sie den Geschwindigkeits-Weltrekord mit 143,027 km/h auf. Dieser hielt bis 1981.
Christl wurde Trainerin und Skilehrerin in Neuseeland sowie in den USA und gründete in dieser Zeit eine eigene Skibekleidungsfirma. Bald startete die Kitzbühelerin wieder bei den Masters-Wettkämpfen und konnte dabei über 200 Siege einheimsen und gewann zwölfmal die WC-Gesamtwertung. Neben den 32 Goldmedaillen gewann sie auch fünf Silbermedaillen bei Weltmeisterschaften und 20 österreichische Meistertitel. In Grindelwald gewann sie in dieser Zeit auch den Winter-Pentathlon.

Die Hahnenkamm-Rennen übten einen besonderen Reiz auf sie aus. Viele Jahre lang war Christl Herbert, geborene Staffner, für die Gästebetreuung auf der Ehrentribüne verantwortlich. Aktuell betreut sie beim Hahnenkamm-Rennen, gemeinsam mit Angelika Kontur, Besucher mit körperlichen Behinderungen vom Reha-Zentrum Bad Häring.

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