Gute Noten für die Schulen

- Die Kleinschulen sind lt. BSI Georg Scharnagl „Kompetenzzentren, in denen Top-Arbeit geleistet“ werde.
- hochgeladen von Klaus Kogler
Hauptschulen und PTS kämpfen mit „schlechtem Ruf“; gegen Abschaffung der SPZ
Die Pflichtschulen im Bezirk funktionieren sehr gut. Es gibt aber auch Probleme, konstatiert BSI Georg Scharnagl.
BEZIRK (niko). Die Bezirksblätter erörterten mit dem Bezirksschulinspektor die aktuelle Situation an den Pflichtschulen (Volks-/Haupt-/Sonder-/Polytechnische Schulen).
An den 29 Volkschulen, davon mehrere Klein- und Kleinstschulen (siehe Kasten unten), gibt es aktuell vier Klassen weniger als zuletzt. „In den Vordergrund rücken wir hier das Kompetenzlernen als Schwerpunkt 2011/12. Probleme bereitet uns der Lehrermangel. Es fehlen ‚Springer‘, es mussten schon unverbindliche Übungen gekürzt werden“, so Scharnagl. Vor allem in den Bereichen Integration (VS) und in manchen HS-Fächern fehlen alljährlich PädagogInnen.
Hauptschule „Neu“
In den acht Hauptschulen wird derzeit in fünf Klassen weniger unterrichtet als zuvor. Im Vordergrund steht die „Hauptschule NEU“ mit der 1. Leistungsgruppe, Innovationsstufe, NET1-Projekte und neuen Lehr- und Lernformen und dem Kompetenzlernen. „Wir haben zwar keine ‚Neue Mittelschule‘ im Bezirk, das ist aber OK, weil unsere Land-Hauptschulen sehr gut funktionieren. Leider ist der Ruf schlechter, als die Schulen sind“, betont Scharnagl. Im HS-Bereich wird derzeit die Berufsorientierung forciert. „Die Vorbereitung für die Berufsentscheidung ist sehr wichtig. Wir wollen Kompetenzen und nicht nur reines Wissen vermitteln; das wird auch verpflichtend umgesetzt“, betont der Schulinspektor.
In Westendorf wird die HS als „Modellschule Tirol“ geführt (wir berichteten).
PTS gut in Form
Die Polytechnischen Schulen sind besonders gut in Form und bieten Top-Chancen für den Berufseinstieg. „Die Erfolgsquote für Schulabgänger liegt bei bis zu 95 %, das heißt, dass sie eine fixe Lehranstellung finden“, so Scharnagl. „Aber auch die PTS leiden noch immer unter schlechtem Ruf. Probleme sind, dass durch die Vorschule schon nach der Hauptschule die neunjährige Pflichtschulzeit erreicht wird, die PTS also zum ‚freiwilligen zehnten Schuljahr‘ wird. Außerdem nehmen die Berufsbildenden Mittleren Schulen wie die HAS alles, was kommt. Da werden enorme Ressourcen vergeudet“, zeigt sich Scharnagl sehr kritisch über diese Entwicklung. So werde man dem Facharbeitermangel nicht Herr werden, so der Schulinspektor.
Im Bezirk bestehen noch zwei Sonderpädagogische Zentren (SPZ St. Johann, SPZ Hopfgarten). Es gibt Bestrebungen, diese „Sonderschulen“ abzuschaffen; dahinter steht auch eine UNO-Konvention: Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf sollen integrativ in Regelschulen unterrichtet werden. „Ich bin gegen die Abschaffung der Sonderschulen bzw. der SPZ; mit ‚reiner‘ Integration könnten wir das auch nicht auffangen. Ich sage: so viel Integration wie möglich, so viel Sonderschule wie nötig! Ein Problem ist auch, dass die Stundenkontingente mit 2,7 Prozent zu niedrig sind. Insgesamt laufen die beiden Sonderpädagogischen Zentren im Bezirk, auch im Sinne der Eltern, sehr gut, vor allem was die pädagogische Seite anbelangt“, so Scharnagl, „denn in den SPZ wir ausgezeichnete Arbeit geleistet.“


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