Mehrwert aus Holz

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50 Jahre Egger – das wurde gebührend gefeiert.

ST. JOHANN/OBERNDORF. Wie bereits berichtet, wurde im Riesen-Gala-Zelt neben dem Egger-Stammwerk vorige Woche mit Kunden und Lieferanten aus aller Welt ein „Fest der Partner, Fest der Sinne“, tags darauf mit den Mitarbeitern der Werke St. Johann und Wörgl gefeiert. Am Sonntag wurde zum großen Tag der offenen Tür geladen, zu dem rund 8.000 Besucher strömten.

Das Familienunternehmen Egger hat sich seit 1961 vom lokalen Spanplattenhersteller zu einem der führenden Holzwerkstoffproduzenten in Europa entwickelt.

„Holz ist viel zu wertvoll, um aus seinen Resten nichts zu machen“, meinte schon Firmengründer Fritz Egger sen. (†1982). Dieser Vision folgten auch seine Söhne, die in den vergangenen 30 Jahren von vier auf nunmehr 17 Werke in ganz Europa expandierten. Heute zählt die Gruppe 6.500 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von 1,8 Milliarden Euro.

Die strategische Führung liegt bei Michael und Fritz Egger, die Gruppenleitung besteht aus Walter Schiegl, Thomas Leissing und Ulrich Bühler.

1961 hatte Fritz Egger sen. mit 50.000 DM Startkapital in ein Spanplattenwerk in St. Johann investiert und schloss gleichzeitig das familieneigene Sägewerk – um nicht in Konkurrenz zu seinen künftigen Lieferanten zu treten. Die erste Spanplatte wurde am 18. Dezember produziert. Damals wie heute galten und gelten als Credo: Fleiß, Partnerschaft, Handschlagqualität, Verlässlichkeit.

Nach Egger-Seniors Unfalltod expandierten die Söhne Fritz, Michael und Edmund (letzterer starb vor 15 Jahren ebenfalls nach einem Unfall) ins Ausland. Das ers­te Werk außerhalb Österreichs war Hexham in England. Letzter Neuzugang ist das Werk Gagarin in Russland (Mai 2011).

„Mehr aus Holz“
Getreu dem Motto „Mehr aus Holz“ setzte Egger wiederholt Maßstäbe in der Branche. Beispielhaft hierfür steht die Entwicklung von Dekoren und Oberflächen, die den aktuellen Einrichtungstrends entsprechen. Dazu gehören aber auch Werkstoffinnovationen wie der Leichtbauplatte, die Egger seit 2006 als erstes Unternehmen im industriellen Maßstab am Stammsitz in St. Johann herstellt. Jüngste Neuheit: die Digitalen Lösungen, die von der digitalen Dekorentwicklung über den Digitaldruck bis zur digitalen Dekorpräsentation im Virtuellen Design-Studio reichen.

Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist für Egger Basis des wirtschaftlichen Erfolges. Dabei hat das Unternehmen nicht nur bereits frühzeitig auf nachhaltige Produktionskonzepte gesetzt, beispielsweise mit eigenen Biomasseanlagen, sondern dies auch auf seine Geschäftsbeziehungen und vor allem auch auf seine Mitarbeiter bezogen. „Egger wird durch seine Mitarbeiter geprägt, deren Entwicklung wir im Unternehmen fördern wollen. Damit fangen wir schon bei unseren Lehrlingen an“, so Michael Egger. Als Dank für die Leistung der Mitarbeiter kündigte Egger deshalb auch an, ein Jubiläumsgeld an alle Mitarbeiter auszuzahlen.

Egger sieht die Gruppe gut gerüstet für die Zukunft. „Wir sind ein Familienunternehmen mit besonderer Prägung. Wir entwickeln uns, weil auch die Welt um uns herum sich verändert. Aber im Kern bleben wir uns treu.“

Egger liefert Produkte an die Möbelindustrie, den Holzhandel, das Tischler-, Bodenleger- und Zimmererhandwerk ebenso wie an Holzbaubetriebe, Fertighaushersteller und Baumärkte.

Fotos: Kogler, Egger

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