Wo sind die Teenager willkommen?

Stefan Obermayr, Gudrun Krepper & Alois Frankhauser (v. li.). | Foto: privat
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  • Stefan Obermayr, Gudrun Krepper & Alois Frankhauser (v. li.).
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ST. JOHANN. Vor ca. 20 Jahren öffneten die Tore des Jugendzentrums in St. Johann; rasch stellte man fest, dass das zugewiesene Platzangebot bei weitem nicht ausreicht. Heuer, nach 18 Jahren Kampf und Hoffnungen, feiern die Jugendlichen zusammen mit dem neuen, durchsetzungskräftigen Gemeinderat die lang erträumte Umsiedlung in das neue, hochmoderne Gebäude am Koasastadion.

Ein Interview mit JUZ-Leiterin Gudrun Krepper:

BB: Gudrun, was kannst Du zu Deiner Person sagen?
Gudrun: Ich bin Gudrun Krepper, komme aus St. Johann und bin seit 21 Jahren bei der Jugendarbeit hauptberuflich tätig. Seit 11 Jahren leite ich das Jugendzentrum, gut unterstützt von meinen Kollegen Stefan Obermayr und Alois Frankhauser.

BB: Wer kommt zu Euch ins Jugendzentrum?
Gudrun: Viele Jugendliche, die in St.Johann leben oder hier zur Schule gehen, besuchen uns regelmäßig. Wir haben ca. 90% Stammbesucher, ca. ein Viertel davon sind Mädchen.

BB: Das Platzangebot hat sich im Vergleich zu der alten JUZ-Bleibe von 100m² auf 300m² verdreifacht. Was gibt es Neues im JUZ?
Gudrun: Wir sind überglücklich, endlich genügend Platz für unsere Bedürfnisse haben zu können. Es gibt es jetzt bei uns das „Mädchen Zimmer“ - Eintritt für Jungs: VERBOTEN. Da fühlen sich die jungen Fräuleins ungestört und geborgen. Die komplette Zimmergestaltung und Möblierung - um es richtig gemütlich zu haben - haben sich die Mädels selbst ausgesucht. Gesponsert wurde es vom Soroptimist Club Kitzbühel.
Die Burschen können sich dagegen in der neuen, circa 30m² großen Werkstatt bei Holz/Metall- & Bastelarbeiten austoben. Früher bastelten wir quasi in der Küche. Ein zusätzlicher luftdurchfluteter Mehrzweckraum von circa 40m², mit einem speziellen Bodenbelag, kann bei uns für Vereinszwecke bzw. Sportkurse oder Veranstaltungen angemietet werden.

BB: Apropos Küche: Du bist eine leidenschaftliche Köchin. Was steht im Programm demnächst an?
Gudrun: In unserer neuen, großartigen JUZ-Küche veranstalten wir weiterhin die von vielen geliebten „Kochtage“ mit dem Thema „Was schmeckt der Welt“. Die leckersten internationalen Gerichte, traditionsgerecht zubereitet, genießen wir dann gemeinsam in einer gemütlichen Runde. Auch im tagtäglichen Betrieb sind unsere Küchengeräte ständig im Einsatz. Besonders „heiß“ wird es immer um den Toaster herum, ein Schinken-Käse-Toast gehört hier zum Favourite-Snack. Die Softgetränke und Säfte sind bei uns zum symbolischen Hauspreis zu bekommen.

BB: Wie chillt die heutige Jugend?
Gudrun: Ganz unterschiedlich: angefangen mit Billard, Tischtennis und Tischfußball, bis hin zu Vii-Spielen, Handwerken, Boxen oder auch Tanzen. Dank der mobilen und gut isolierten Raum-Trennwand, können verschiedene Aktivitäten gleichzeitig, ungestört und unabhängig voneinander ausgeübt werden. Ganz neu bieten wir heuer den Kindern unter 12 Jahren jeden Mittwoch von 16.30 bis 17 Uhr die Möglichkeit, das Jugendzentrum von innen kennen und lieben zu lernen. Unser Ziel ist es, bei den Teenies von morgen ein Zeichnen des Vertrauens in uns zu setzen.

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