30 Jahre Schmiedekunst

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WAIDRING (bp). Die D&S Edelschmiede verbindet traditionelles Kunstschmiedehandwerk mit modernen Ideen, und dies schon in der zweiten Generation. Seit 30 Jahren ist das Unternehmen erfolgreich, denn die Liebe zum Detail wird von den in- und ausländischen Kunden sehr geschätzt. Maria Hauser ist bereits seit 17 Jahren und Thomas Zelger seit 20 Jahren in der Schmiede tätig. Simon Haueis schätzt ebenfalls das familiäre Arbeitsklima.

Hans und Stefan Schwentner luden mich ein, als Lehrling einen Tag alle Bereiche der Werkstatt auszuprobieren – denn es galt einen „Birgit unterwegs...“- Schriftzug herzustellen.

Man soll das Eisen schmieden, solange es heiß ist - und richtig heiß wurde es unter Anleitung von Daniel Mühlberger. Kaum schimmerte das Metall orange, wurde es aus dem Feuer genommen und in die passende Form gebracht. Vor dem Schweißen hatte ich großen Respekt und ließ eher Stefan Schwentner den Schriftzug vollenden. Alexandra Widhölzl schliff mit mir im Anschluss die Unebenheiten, bevor wir den Buchstaben Farbe verliehen.

Weiters besuchten wir Bernhard Feckl beim Montieren eines Edelstahl-Geländers im Stiegenhaus der Freiwilligen Feuerwehr in Kössen.

Für mich war dieser Tag in der Edelschmiede besonders spannend, denn dieser Beruf ist sehr vielseitig und kreativ. Zuerst lernt man, ein Gefühl für das Metall zu bekommen, um beim Zeichnen des jeweiligen Kunstwerks auch zu wissen, ob es in dieser Form umsetzbar ist. Kaum zu glauben, was der Schmied aus dem groben Metall zaubern kann!

Das Schmiedehandwerk, eines der ältesten Handwerke, hat sich in den letzten Jahren gewandelt - doch wenn man mit der Zeit geht, bleibt der Erfolg erhalten und 30 Jahre sprechen für sich. Hat man einmal die Arbeit dieses jungen Teams erlebt, dann weiß man, dies ist nicht durch Maschinen ersetzbar. Soviel Leidenschaft und Herzblut steckt in jedem dieser Kunstwerke und wenn man dieses am Ende des Tages in Händen hält, macht es einen schon ein wenig stolz!

Beim Tag der offenen Tür am Freitag, den 9. Mai, von 11 - 17 Uhr, besteht die Möglichkeit, den Betrieb selbst kennenzulernen.

MÄNNERWELT

Handwerkliche Jobs lösen oft Diskussionen über „Frauen in Männerberufen“ aus..., lasst Euch jedoch gesagt sein - es gibt Mädels, die sich nicht scheuen, sich schmutzig zu machen und bei denen keine Welt zusammenbricht, wenn sich der Fingernagel verabschiedet!

Fotos: Mara Leitinger

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