Die erste Spur im Schnee
BRIXENTAL (be). Für die Tourengeher im Brixental ging kürzlich eine neue Sicherheitseinrichtung in Betrieb. Vier Checkpoints zur Kontrolle der Lawinenpiepser konnten durch EU-Förderung aufgestellt werden.
Die Kontrollstellen sind Teil des Woipertouringer-Projekts des Vereins Netzwerk Naturraum Brixental. „Den Tourengehern muss bewusst werden, dass sie ihre Piepser bereits beim Anstieg einschalten müssen“, sagt die Projektkoordinatorin Barbara Loferer-Leiner. Neben den Gemeinden, TVBs, Forst, Alpenverein und diversen Organisationen ist nun auch die Bergrettung mit im Boot.
In Zusammenarbeit wurden Schutzzonen geschaffen, damit das Wild in seiner Winterruhe ungestört bleibt. „Der Winter ist für das Wild heuer besonders hart. Durch panische Flucht verbraucht es noch mehr Energie“, erklärt Bezirksjägermeister Martin Antretter. Die erste Spur, die ein Tourengeher zieht, ist daher entscheidend dafür, wie oft das Wild flüchten muss. „Es sind vor allem die Einheimischen, die diese Spuren ziehen und wir appellieren an sie, sich an die Schutzzonen zu halten, denn wir wollen auch weiterhin keine Verbote aussprechen müssen“, sagt Obmann Paul Sieberer.
Die vier Ortovox-Checkpoints stehen am Parkplatz Ebenau in Aschau, beim Steinberghaus in Westendorf, beim GH Wegscheid und bei der Brennhütte in der Kelchsau. Die Kosten dafür betrugen 6.000 € und wurden von der EU kofinanziert.
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