Netzwerk Naturraum Brixental
Die Woipertouringer-Saison startet wieder

Der Woipertouringer achtet auf das Wild im Brixental. | Foto: Netzwerk Naturraum Brixental
  • Der Woipertouringer achtet auf das Wild im Brixental.
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BRIXENTAL (be). Die erste Schneedecke liegt auf den Hängen und somit werden auch die Tourenskier ausgepackt. Das Netzwerk Naturraum Brixental möchte dabei wieder an den Woipertouringer erinnern, der auf all den Tourengebieten im Brixental auf das Wild und die Natur achtet.

"An Ruhezonen halten"

Die Wintersaison hat für die Wildtiere hart begonnen. Der Schneedeckenaufbau mit den Harschschichten ist zwar für den Tiefschneefahrer ideal, aber wenn ein Tier hier mit seinen Läufen nach Nahrung scharren muss, ist der Aufwand extrem und mühsam.
Daher wurden in den vergangenen Tagen die Fütterungsstationen bestückt und die Jagd eingestellt. „Rund um diese Fütterungsstationen sollte es ruhig sein“, sagt der Jäger und Forstinspektor Franz Heim.
Auch an die Schneeschuhwanderer wird appelliert, dass sie sich an diese Ruhezonen halten.
Um zu wissen, wo diese Ruhezonen sind, gibt es bei den Tourismusbüros und vielen anderen Stellen entsprechendes Kartenmaterial, das man sich aber auch digital herunterladen kann (www.woipertouringer.at)

Touren vorher planen

Wo immer man in der freien Natur auf ein Hinweisschild des Woipertouringers stößt, sollte man besonders achtsam sein. Wenn das Wild im Winter Ruhe hat, dann braucht es wesentlich weniger Nahrung und ist nicht gezwungen, die Bäume anzufressen. Besonders im Schutzwald ist das gefährlich, denn dieser soll ja die Bevölkerung im Tal vor Erosionen schützen und dafür braucht es einen gesunden Waldbestand.
Auch auf den Höhen gilt es aufzupassen. Dort sind es vor allem die Gämse, für die der Winter ebenso hart begonnen hat. Daher gilt: wer eine Skitour unternimmt oder mit Schneeschuhen unterwegs sein will, soll vorher seine Tour genau planen, um nicht unbeabsichtigt in eines der Ruhegebiete einzudringen und damit das Wild zur Flucht – und damit so manches Tier in den sicheren Tod, zu treiben.

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