Ortsentwicklung
Dorferneuerungsprozess startet in Reith

- Vize-Bgm. Josef Rehbichler, GR Bettina Behr, Bgm. Stefan Jöchl und Magnus Gratl (GemNova) (v. li.).
- hochgeladen von Johanna Bamberger
REITH (jos). Es ist ein Prozess, der heuer noch abgeschlossen werden soll. Bürgermeister Stefan Jöchl und ein sechsköpfiges Lenkungsteam starten in Kürze einen innovativen Dorferneuerungsprozess unter dem Motto "Mehr Dorf.Leben.Reith". Oberstes Ziel: umsetzbare Konzepte.
Die Kosten belaufen sich auf 22.000 Euro, 55 Prozent davon werden vom Land Tirol gefördert.
Meinung der Bürger zählt
Dabei setzten Jöchl und sein Team einerseits auf die Firma GemNova, die das Vorhaben begleitet, andererseits auf die Bevölkerung, die intensiv in den Prozess miteingebunden werden soll.
Mittels anonymen Fragebögen soll ermittelt werden, welche Themen als besonders wichtig für Bevölkerung erscheinen. Diese werden in den nächsten Woche an alle Wahlberechtigten Reither per Post ausgeschickt. "Auch eine digitale Teilnahme unter www.mehr-reith.eu ist möglich", so Jöchl. Der Fragebogen listet folgende Themen auf: Dorfleben, Dorfkerngestaltung, Wohnen, Verkehr und Mobilität, Wirtschaft, Nahversorgung, Gastronomie und Tourismus, Jugend, Familie, Kultur, Raumordnung und Ressourcen, Landwirtschaft, erneuerbare Energie und Umweltschutz, ältere Menschen sowie Infrastruktur. Der letzte Punkt der Liste lässt Raum für eigene Wünsche und Anregungen. "Die Ergebnisse können bis 1. März zur Auswertung abgegeben werden", so Jöchl weiter.
Transparenz im Fokus
Markus Gratl von der GemNova, Abteilung Gemeindeentwicklung, setzt den Fokus des Dorferneuerungsprozesses auf die Transparenz: "Wichtig ist, dass bei einem solchen Prozess die Inhalte und Ergebnisse transparent sind. Alle Schritte werden dokumentiert und sind einsehbar. Wir haben deswegen auch eine Website installiert, die mit der Aussendung der Befragung unter www.mehr-reith.eu online gehen wird.
Unterstützt wird die GemNova in diesem Vorhaben vom Architekten Paul Burgstaller.
Schlag auf Schlag
Laufen die Befragungen nach Plan, werden die eingereichten Ergebnisse schließlich am 4. April bei einem Dorfabend präsentiert, wo auch gleich an den Inhalten gearbeitet wird.
"Danach starten Arbeitskreise, wo Bürger per Zufallsprinzip ausgewählt werden und eingeladen werden, mitzudiskutieren", so Jöchl. Die Kreise werden aus fünf bis sieben Arbeitsgruppen zu je ca. 15 Personen bestehen. Zusätzlich sollen sog. "Vernetzungstreffen", bestehend aus nominierten Personen, stattfinden.
Kein Schubladenpapier
Lt. Ortschef soll im Oktober ein Schlusspapier vorliegen, dass im Gemeinderat zur weiteren Bearbeitung und Umsetzung vorgelegt wird. "Die Leute sollen spüren, dass ihre Ideen im Ort wirken", ergänzt Jöchl.
Für die Umsetzung wurden seitens des Lenkungsteams klare Vorgaben gestellt. Eine davon: "Es darf auf keinen Fall ein Schubladenpapier werden", so Jöchl. "Wir sind schon auf die Teilnahme und die Ergebnisse gespannt", schließt der Ortschef.



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