8. Filmfestival Kitzbühel

Ein Plädoyer für das Kino

Das 8. Kitzbüheler Filmfestival wurde – Corona zum Trotz – feierlich eröffnet.
KITZBÜHEL (navi, niko). Mit dem Spielfilm "Narziss und Goldmund" von Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky wurde am Dienstag das 8. Filmfestival Kitzbühel (24.—30. 8. 2020) eröffnet.

Festivalleiter Michael Reisch hieß bei seiner Begrüßung im Filmtheater Kitzbühel alle Gäste dieser "Edition Covid" willkommen. "Ein Veranstaltung wie diese zum jetzigen Zeitpunkt auf die Beine zu stellen erfordert viel Mut. Es war ein wilder Ritt, begleitet von viel Ungewissheit, aber wir haben die Herausforderung angenommen. Umso mehr freuen wir uns jetzt über die Eröffnung."
Star-Regisseur Ruzowitzky: "Es ist eine große Freude, dass so viele Menschen ins Kino gekommen sind – schließlich ist dieses ja gerade unter Beschuss. Ich hoffe, dass das Kino gegenüber der Konkurrenz der Streaming-Dienste bestehen wird und möchte alle auffordern, ins Kino zu gehen. ‚Narziss und Goldmund‘ startete im März kurz vor dem Lockdown — ein Supergau. Umso schöner ist es, den Film jetzt wieder auf der großen Leinwand zu sehen!"

Viel Lob und Zuspruch gab es auch von TVB-Chefin Signe Reisch und Bgm. Klaus Winkler, die den Veranstaltern Rosen streuten. Winkler bekannte sich zudem als "Riesen-Fan" von Veronica Ferres; sie erhält heuer den FFKB-Ehrenpreis und sitzt auch in der Jury.

Das Wettbewerbsprogramm, bei dem einmal mehr Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme an den Start gehen, ist seit Mittwoch im Kino zu sehen. Zahlreiche Specials wie das Kino am Berg, Picknick und Crime oder das Autokino machen auch Open-Air-Stätten zur Kinobühne beim FFKB 2020.

Die Preisverleihung am 29. August wurde kurzfristig aufgrund der Corona-Situation vom Stanglwirt ins K3 KitzKongress verlegt, das die nötigen Dimensionen zur Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen aufweist. Auch das beim Stanglwirt geplante Freiluft-Screening mit Veronica Ferres wurde zum Autokino in Kitzbühel verlegt (Sa, 20.30 Uhr, HK-Parkplatz).

Alle Programmpunkte, Wettbewerbsfilme sowie weitere Informationen unter www.ffkb.at
Fotos: Schilling, Kogler, FFKB