Flüchtlinge gut aufgenommen

ST. JOHANN (niko). Seit Ende Jänner leben elf Flüchtlinge in einer Wohnung der Evangelikalen Freikirche in St. Johann. Sie werden von der christlichen Gemeinde und mehreren engagierten Bürgern betreut; zwei Lehrerinnen gaben Deutsch-Unterricht. "Die zum Teil traumatisierten Menschen (aus dem Kosovo, Syrien, Irak) wurden positiv aufgenommen; wir hoffen, weitere Einheimische einbinden zu können", so Sozialreferentin GR Christl Berndorfer. "Wir haben nun ein Spendenkonto eingerichtet; wir versuchen, eine weitere Wohnung zu finden, vielleicht wird ein leerstehendes Haus verfügbar; St. Johann könnte sicher noch einige Flüchtlinge mehr aufnehmen", so Helmuth Schodl.
"Unsere Hilfe war für uns selbst ein wichtiger Schritt, wir sind inzwischen wie eine große Familie", erklärt Gottfried Haller von der Freikirche. Die irakischen Flüchtlinge können einige Stunden zu geringem Lohn im Gemeindebauhof arbeiten, ein Kind besucht die Schule, erzählt Thomas Vieider. Er weiß, wie schwierig es für die Menschen ist, den Asylstatus zu erhalten. "Die Menschen erleben viel Ungewissheit, man weiß nie, wann und wie es weitergeht; der Auftenthalt hier ist ja quasi nur ein Durchzugslager, bis ein Asylbescheid da ist oder die Abschiebund droht", so Vieider.
St. JohannerInnen, die helfen wollen, können sich beim Gemeinde-Sozialreferat oder bei der Evangelikalen Freikirche melden. Eingeladen ist die Bevölkerung auch zu den Gemeinschaften der Freikirche jeden ersten Sonntag im Monat (ab 11 Uhr), bei denen man Berührungsängste gegenüber den Flüchtlingen abbauen kann.
Spendenkonto Sparkasse in St. Johann, "Flüchtlingshilfe", IBAN 532050500000303081.

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