Flüchtlinge: Häufung von Vorfällen

Am Flüchtlingsheim Bürglkopf sind derzeit rund 130 Flüchtlinge untergebracht. | Foto: Foto: ZOOM-Tirol
  • Am Flüchtlingsheim Bürglkopf sind derzeit rund 130 Flüchtlinge untergebracht.
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FIEBERBRUNN (niko). Aus der Bevölkerung und von Unternehmen (Wirte, Händler) kommen zunehmend Beschwerden über eine Häufung von negativen Vorfällen in Zusammenhang mit Flüchtlingen im Ort (ca. 130 sind am Bürglkopf einquartiert, Anm. d. Red.). Die Polizei ist dazu wenig auskunftsfreudig. "Die Berichterstattung darüber hat sich die Innenministerium vorbehalten, wir können da leider keine Auskunft geben", so Bezirkspolizeikommandant Martin Reisenzein.
"Es gibt Gerüchte über sich häufende Delikte, wir haben aber keine Zahlen und eigentlich auch keine Beschwerden im Gemeindeamt vorliegen", erklärt Gemeindeamtsleiter Kaspar Danzl.
Auskunftsfreudiger ist Bgm. Herbert Grander. "Ja, es gibt eine Häufung seit der Umstrukturierung. Solange die Unterkunft am Bürglkopf in Landesverantwortung stand, gab es 20 Jahre lang quasi keine Vorfälle; seit der Bund das Heim übernommen hat, wird die Lage schwieriger. Wir erfahren aber immer alles als Letzte, ich bin stinksauer", so Grander. Unter den 130 Flüchtlinger gebe es immer einige wenige Unruhestifter, die Stunk machen; negative Vorkommnisse (Diebstähle, Raufhändel) würden zunehmen. "Auffällig sind dabei vor allem die Nordafrikaner, nicht die wirklichen Kriegsflüchtlinge, wie z. B. jene aus Syrien. Das Ganze ist der Situation nicht dienlich, die Stimmung in der Bevölkerung wird negativer. Es kommen zwar wenig Beschwerden, aber die Stammtisch-Debatten werden härter", so der Ortschef.
Die Gemeinde habe wenig Einflussmöglichkeiten. Man könne nur immer wieder an die Verantwortlichen im Heim und im Ministerium appellieren, die Sache besser zu managen. "Aber die Wiener halten das Thema 'tief', statt offen zu diskutieren. Die jetzigen Probleme haben uns 'Gutmenschen' wie LR Baur eingebrockt, die das Heim schließen wollte", so ein erboster Grander. Er spricht auch über einen "Maulkorberlass" des Ministeriums gegenüber der Polizei.
Grander hat auch kein Verständnis, dass etwa auch "Wirtschaftsflüchtlinge" aus dem Kosovo einquartiert werden. "Echte Kriegsflüchtlinge sollen gut aufgenommen werden, keine Frage, ansonsten verstehe ich aber die ministerielle Vorgangsweise nicht."

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