Hochwasserschutz: Bund zahlt

Die Fieberbrunner Ache birgt bei Starkregen ständiges Gefahrenpotenzial.
  • Die Fieberbrunner Ache birgt bei Starkregen ständiges Gefahrenpotenzial.
  • hochgeladen von Klaus Kogler

¶ST. JOHANN (niko). Zuerst gab‘s die Zu-, dann die Absage. Der Bund hatte seine ursprüngliche Zusage revidiert und erst für 2020 Geldmittel für das Hochwasserschutz-Projekt an der Fieberbrunner Ache (gesamt über 7 Millionen €) in Aussicht gestellt. Die Marktgemeinde stellte angesichts des hohen Gefahrenpotenzials eine Vorfinanzierung auf (mit Hilfe des Landes), was das Gemeindebudget merklich belastete. Nun konnte Bgm. Stefan Seiwald die „Frohbotschaft“ überbringen: der Bund zahlt doch sofort! „Nach einer ministeriellen Bereisung wurde jetzt zugesagt, beide Hochwasser-Abschnitte - 1,6 km Achenmündung bis Almdorf – zu genehmigen und unmittelbar mitzufinanzieren. Eine Vorfinanzierung unsererseits ist damit nicht mehr nötig“, so Seiwald.
Der Bund zahlt 50 % der Kosten, das Land 40 %, die Achengenossenschaft 10 %, davon wiederum 60 % die Gemeinde (= 6 % der Gesamtkosten).

Bau ab Ende Oktober

Zu Beginn der Niedrigwasserperiode Ende Oktober sollen die Bagger auffahren. Die Ausschreibungen laufen derzeit unter Hochdruck. Geplant sind Gerinne-Aufweitungen, Dammerhöhungen, eine Erneuerung des Wehrs, Sohlabsenkungen und der Neubau der Almdorfer Brücke. Auch die Reithamer Runse wird ins Gesamtprojekt miteinbezogen. „Das Umdenken im Ministerium dürfte angesichts der aktuellen Hochwasserereignisse vonstatten gegangen sein“, so Seiwald.

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