Klosterarbeiten
Johanna Schroll (87) beweist Phantasie und eine ruhige Hand

Johanna Schroll fertigte auch sogenannte „Fetzenpuppen“ an, wie diese im Kripperl dahinter. | Foto: Brigitte Eberharter
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  • Johanna Schroll fertigte auch sogenannte „Fetzenpuppen“ an, wie diese im Kripperl dahinter.
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87-Jährige fertigt handgemachte, phantasievolle Klosterarbeiten an

HOPFGARTEN (be). Johanna Schroll aus Hopfgarten fertigt leidenschaftlich gerne sogenannte Klosterarbeiten an. Bei der Krippenausstellung in Hopfgarten waren auch etliche ihrer Werke zu sehen.

Sisyphusarbeit

Der Zauber der Klosterarbeiten öffnet sich bei näherer Betrachtung der Arbeiten: vielfältig und phantasievoll sind die Formen und Techniken, das Material ist edel, der Aufwand an Zeit und Geduld gewaltig, die Anforderungen an gutem Geschmack und Fingerfertigkeit außergewöhnlich hoch.
Handwerklich war die Penningbergerin (87) schon immer geschickt, die Klosterarbeiten fordern aber deutlich mehr als herkömmliche Stickereien. Das Material ist teuer, meist handelt es sich um Goldfäden, und es braucht eine ruhige Hand und gute Augen. Die meisten Frauen und Männer, die solche Arbeiten ausführen, sticken nach Vorlagen. Johanna Schroll hat das, was sie auf den Stoff bringen will, im Kopf, sie arbeitet nach eigener Phantasie. Dutzende Stücke hat sie bereits angefertigt.

Wertschätzung im Fokus

Manchmal macht sie Arbeiten für andere und verrechnet dabei kaum mehr als das Material. Ihren Töchtern gefallen zwar die Arbeiten, aber selber haben sie die Zeit nicht, um ihrer Mutter nachzueifern. Natürlich macht sie sich auch Gedanken darüber, was mit diesen Arbeiten einmal geschehen wird, aber sie ist zuversichtlich, dass sie jemand wertschätzen wird.

Johanna Schroll fertigte auch sogenannte „Fetzenpuppen“ an, wie diese im Kripperl dahinter. | Foto: Brigitte Eberharter
Johann Schroll und Krippenvereins-Obmann Dietmar Kirchmaier zeigen, wie unterschiedlich Klosterarbeiten sein können. | Foto: Brigitte Eberharter
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