Salzburger Volkskulturpreis ging auch an Mitarbeiter des Bezirksblattes

Verleihung Salzburger Volkskulturpreis 2013 im Saal der SN (v. li.): LR Heinrich Schellhorn, Gertrude Kaindl-Hönig (Miteigentümerin der SN), LH Wilfried Haslauer, die Förder-Preisträger Walter Schweinöster, Arno Stainer, Christine Schweinöster und  Waldemar Stainer, Bernhard Strobl (Kurt und Felicitas-Vössing-Stiftung). | Foto: Foto: R. Ratzer
  • Verleihung Salzburger Volkskulturpreis 2013 im Saal der SN (v. li.): LR Heinrich Schellhorn, Gertrude Kaindl-Hönig (Miteigentümerin der SN), LH Wilfried Haslauer, die Förder-Preisträger Walter Schweinöster, Arno Stainer, Christine Schweinöster und Waldemar Stainer, Bernhard Strobl (Kurt und Felicitas-Vössing-Stiftung).
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LOFER (red.). Ende Juni fand die Verleihung des begehrten Salzburger Volkskultur-Preises durch LH Wilfried Haslauer und Kultur-LR Heinrich Schellhorn im Saal der Salzburger Nachrichten statt. Von 44 eingereichten Projekten ging einer der drei Preise (Förderpreis, dotiert mit 3.000 €) in den Pinzgau, wobei dieser aus zwei Projekten besteht: Aus dem Projekt von Christine Schweinöster mit drei Wanderausstellungen, die in dem Buch “100 Jahre bewegtes Leben im Salzburger Saalachtal” zusammengefasst sind. Das zweite Projekt ist eine Freiluftschau in Lofer mit dem Titel “Loferer Geschichte(n)”.
Jahrelang hat sich die Journalistin Christine Schweinöster aus St. Martin bei Lofer auf die geschichtlichen Spuren des Saalachtales begeben. Sie sammelte dazu Interviews und Bilder und vor allem konnte sie das bemerkenswerte Archiv des 2008 verstorbenen Altbürgermeisters von Lofer, Sepp Färbinger, nutzen. „100 Jahre bewegtes Leben im Salzburger Saalachtal“ skizziert die Zeit von 1860 bis in die 1970er Jahre . Es zeigt etwa Frauenschicksale in Zeiten von Krieg und Hunger, aber auch den Aufbruch der Nachkriegsjahre, eine Zeit des tiefgreifenden Wandels – zuweilen mit viel Gegenwehr von der älteren Generation belegt. “Eine genderorientierte Alltagsgeschichte einer Region wird fassbar, die ohne diese historiographische Arbeit unwiederbringlich vergessen wäre”, so die Jury-Begründung. “Mit erstaunlichen Gefühl” trage die Autorin “zur Hebung der regionalen Identität des Tales” bei.
Für das Projekt “Loferer Geschichte(n)” forschten Christine und Walter Schweinöster, Arno und Waldemar Stainer sowie Sepp Färbinger über Jahre in Lofer und so entstand an den alten Bürgerhäusern eine Dauer -„Freiluftschau“ mit rund 50 Tafeln, bei der man bei einem Rundgang die vielseitige Geschichte des Ortes an seinen Schauplätzen hautnah und lebendig nachempfinden kann. Die Tafeln so die Jury-Begründung - “sind bestens aufbereitet, thematisieren alle Lebensbereiche und sind geeignet, das Geschichtsbewusstsein sowohl von Einheimischen als auch BesucherInnen nachhaltig zu stärken. Sie tragen damit auch zur Identitätsstiftung dieser Region bei”.
Christine und Walter Schweinöster sind als freie Journalisten auch Mitarbeiter beim BEZIRKSBLATT Kitzbühel.

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