Spritpreise fallen, aber Tirol-Aufschlag bleibt: Ursache ist der Tanktourismus

TIROL/BEZIRK (niko). In keinem Bundesland wird pro Einwohner mehr getankt, als in Tirol. Ursachen dafür sind Transit, Tourismus und „kleiner Grenz(-tank-)verkehr“. Und daraus lässt sich gut Profit schlagen für Ölkonzerne und Finanzminister. Denn nicht nur der Absatz bringt Bares. Eine Preisanhebung um nur 1 Cent pro Liter ließ 2013 Mehreinnahmen von 9,28 Millionen Euro sprudeln.

Günstig wie schon seit Jahren nicht mehr ist der Sprit derzeit an Tirols Tankstellen. Zuletzt sank der Dieselpreis vorübergehend sogar auf unter 1 Euro. Gemäß Spritpreisrechner kostete Diesel am 22. Jänner an der günstigsten Tiroler Tankstelle 1,028 Euro, in allen anderen Bundesländern (bis auf Vorarlberg) war ein Liter Diesel an der günstigsten Tankstelle um unter einem Euro erhältlich.

Umso unverständlicher ist es, dass sich der niedrige Rohölpreis nicht überall gleich durchschlägt, sondern an den Zapfsäulen in Tirol und Vorarlberg auch weiter ein wesentlich höherer Literpreis kassiert wird, als in den übrigen Bundesländern - durch den seit Jahren von der AK kritisierten Tirol-Aufschlag. "Die Tiroler werden einfach abkassiert", so AK-Chef Erwin Zangerl.

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