Fänden Bürger die Lösung?

Edith Gasteiger, Susanne Wunderer und Fritz Porstendorfer wollen, dass die Bevölkerung in die Planung miteinbezogen wird.
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  • hochgeladen von Johanna Monitzer

Die Bürgerbewegung fühlt sich nach wie vor schlecht informiert und will, dass die Bevölkerung mehr eingebunden wird.

KITZBÜHEL. „Es besteht oft das Missverständnis, dass der Schulpark gerettet ist. Wir haben nur mündliche Zusagen vom Land Tirol und der Gemeinde. Weiter völlig offen ist z. B., ob eine Tiefgarage gebaut wird“, stellt „Initiative Unser Kitzbühel“-Sprecherin Susanne Wunderer klar. Die Bürgerbewegung will, dass die Bevölkerung, bei der Planung im Vorhinein informiert wird und auch mitreden kann. „Wir haben dem Bürgermeister einen Bürgerrat, wie er zuletzt in St. Ulrich zum Thema Hallenbad veranstaltet wurde, vorgeschlagen – das lehnt er aber strikt ab“, sagt Wunderer. Der Forderung eines Gemeinderatsbeschlusses zur Erhaltung des Schulparks hat er sich bisher verweigert.

„Wir wollen die BH aber auch in Kitzbühel halten, weil wir verhindern wollen, dass das wertvolle Gebäude in private Hände fällt“, betont die Sprecherin. Zurzeit werden, wie berichtet, mehrere Standorte geprüft. Eine etwaige Lösungsvariante wäre der Ankauf des angrenzenden Porstendorferhaus. „Unter BH Hochenegg sind bereits Architekten an uns herangetreten und haben es sich angeschaut“, berichtet Hauseigentümer Fritz Porstendorfer. 400 m2 brutto stünden hier für die BH zur Verfügung. „Es wäre möglich, es braucht nur Architekten, die sich mit alter Bausubstanz auskennen“, ist Porstendorfer überzeugt.

Skepsis gegenüber Marienheim
Eine Nutzung der Räumlichkeiten im Marienheim für die BH und einem damit verbunden Neubau des Kindergartens und eine etwaige Übersiedelung der Musikschule zur Hauptschule steht Edith Gasteiger von „Inititaive Unser Kitzbühel“ skeptisch gegenüber: „Mit dem Marienheim muss man sensibel umgehen. Unter großer Anstrengung wurde der Musikschulsaal angebaut, außerdem haben bereits Umfragen aufgrund des Neubaues des Kindergartens im Vogelfeld gezeigt, dass die Eltern ihre Kinder nicht gerne in einen Kindergarten schicken, wo nur Kinder aus der Umgebung hingehen.“

Die vielen Meinungen sieht die Bürgerinitiative als Grundlage für die Notwendigkeit der Installierung eines Bürgerrates. „Wenn wir schon vorher einen Bürgerrat einberufen hätten, hätten wir uns viele Experten erspart, denn die Bürger in Kitzbühel sind die besten Experten“, sagt Wunderer.

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