Geschäftsführer geht Ende Juni!
TVB-Aufsichtsrat empfahl dem Vorstand, sich von GF Toni Wurzrainer zu trennen. Nun gibt's eine einvernehmliche Trennung.
PILLERSEETAL/FIEBERBRUNN (niko). Am Stuhl sägen – so kann man die Vorgangsweise des TVB PillerseeTal-Aufsichtsrates mit Toni Niederwieser an der Spitze nennen, die augenscheinlich den ungeliebten Geschäftsführer los werden will. "Eine Vielzahl von Punkten betreffend die Art und Weise, wie der Verband geführt wurde, ergeben in Summe ein Gesamtbild, das den AR klar mehrheitlich bewogen hat, eine Veränderung in der Geschäftsführung herbeizuführen bzw. den Vorstand damit zu beauftragen, das Dienstverhältnis mit dem GF zu beenden", so Niederwieser gegenüber den Bezirksblättern.
Das Vertrauensverhältnis zwischen Wurzrainer und wesentlichen Bereichen der Tourismuslandschaft in der Region sei irreversibel gestört, die Basis für eine gedeihliche Zusammenarbeit sei somit nicht mehr gegeben", erklärt der AR-Vorsitzende. "Der Abstimmung im Aufsichtsrat ist eine breite und lange Diskussion vorausgegangen", so Niederwieser.
In besagter Sitzung vorigen Montag konnte Wurzrainer mehrere Vorwürfe bzw. Kritikpunkte aufklären bzw. richtigstellen. "Aber wenn man einmal angepatzt wird, bleibt immer etwas kleben", wehrt sich Wurzrainer. Aus einem Teil der AR-Sitzung seien er und Obmann Pepi Stöckl ausgeladen worden. Das Ganze wird noch die Landesregierung zu beschäftigen haben, so der angefeindete Geschäftsführer. Wurzrainer ortet Kompetenzüberschreibungen Niederwiesers. Obmann Stöckl hat für Donnerstag eine Vorstandssitzung einberufen. Die Causa wird aktuell behandelt. Davor könne dazu nicht viel gesagt werden. Es klingt jedoch durch, dass der Vorstand die Meinung des Aufsichtsrates nicht vollinhaltlich teilt und vielmehr die geleistete Sanierungsarbeit Wurzrainers hervorhebt. Wurzrainer abschließend: "Wir sind inzwischen der landesweit wohl bestgeprüfte Verband; ich habe mir nichts zu Schulden kommen lassen, der TVB ist voll auf Entschuldungskurs, daran halten wir auch fest. Menschlich bin ich jedenfalls sehr enttäuscht."
Mittlerweile haben sich Wurzrainer und die TVB-Führung auf eine einvernehmliche Lösung des Dienstverhältnisses mit 30. Juni geeinigt. Die Trennung wird also vollzogen!
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