„Probleme sind erklärbar“

- hochgeladen von Klaus Kogler
Sozialzentrum: Probleme bei Vergaben, Weg-Absenkung, Gas statt Hackschnitzel
Mehrkosten und Verzögerung beim Neubau des Sozialzentrums PillerseeTal: ärgerlich, aber erklärbar.
FIEBERBRUNN. „Auch ich als Bürgermeister bin nicht glücklich über diese Lage. Aber bei Bauvorhaben dieser Größenordnung gibt es eben unheimlich strenge Vergabekriterien. Nach EU-Richtlinien müssen rund 80 % der geschätzten Errichtungskosten EU-weit ausgeschrieben werden; das bedingt auch sehr lange Fristen“, so Bgm. Herbert Grander. Lediglich die kleinen Aufträge können schneller und unkomplizierter ausgeschrieben und vergeben werden.
Der HKLS (Heizung, Klima, Lüftung, Sanitäre)-Planer musste ausgetauscht werden, ein Bestbieter musste wegen mangelnder Leistungsfähigkeit, ein anderer wegen überhöhter Prei- se ausgeschieden werden. Neuausschreibungen hätten weitere Verzögerungen bewirkt. „Das ist ärgerlich; letztlich konnten wir wenigstens knapp vor Winterbeginn die Gebäudehülle noch dicht bekommen“, so Grander.
Viel Diskussionsstoff habe die Absenkung des Lauchseeweges gebracht; diese war jedoch schon von Beginn an eingeplant. „Sicher eine nicht unumstrittene, aber zukunftsweisende Entscheidung. Und die Straße hätte ohnehin aufgerissen werden müssen, um Strom-, Erdgas- und Wasserleitungen zu verlegen“, erklärt der Ortschef.
Für die Errichtung einer Hackschnitzelanlage sei bei dem Projekt keine optimale Größenvoraussetzung gegeben. Auch Standort und Zufahrt seien für eine Großanlage nicht optimal. Daher fasste man eine Kleinanlge für Sozialzentrum, Volksschule und Pfarrhof ins Auge. Dabei wären jedoch die Heizkosten pro Jahr um mindestens 20.000 € höher gewesen als bei Erdgas mit Solar. „Daher hat sich der Gemeinderat für den Einbau eines Erdgaskessels entschlossen. Bei einer Änderung der Rahmenbedingungen kann aber jederzeit eine Hackschnitzelheizung errichtet werden“, erklärt Grander.
Die kalkulierten Kosten von 13,5 dürften auf 15 Millionen Euro steigen. Wie Bgm. Brigitte Lackner, St. Ulrich, erklärte, seien die Mehrkosten jedoch durch höhere Landes-Zuweisungen an die vier beteiligten Gemeinden abgedeckt. Das Projekt soll bis Frühjahr bzw. Frühsommer abgeschlossen werden.
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