Die kfb is(s)t in Fieberbrunn – einfach und genial
Erstes Weltdinner in Fieberbrunn

Zu Gast in der Küche der Mittelschule Fieberbrunn! Ein Volltreffer: Erstes philippinisches Weltdinner bei der kfb Fieberbrunn (Ortsleiterin Veronika Klymiuk) mit den Köchinnen Elsa Lux und Carmelita Ortega Adug von der Philippinischen Föderation Salzburg - eine Kooperationsveranstaltung der kfb Salzburg mit dem Afro-Asiatisches Institut Salzburg.
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kfb Salzburg: Die Katholische Frauenbewegung is(s)t in Fieberbrunn – einfach und genial!
Die kfb und das Afro-Asiatisches Institut Salzburg (AAI) wissen wie Gemeinschaft schmeckt und tischten mit dem Weltdinner erstmals gemeinsam philippinische Schmankerln, Informationen und ganz viel Mehr auf.


Treffpunkt an diesem Mittwochnachmittag war die geräumige Küche der Mittelschule in Fieberbrunn. Als Gastgeberin fungierte die kfb Fieberbrunn unter der Leitung von Veronika Klymiuk. Bei den Frauen, die sich rechtzeitig angemeldet hatten, um einen der wenigen Plätze beim Weltdinner zu ergattern, stieg die Spannung. Auf dem „Stundenplan“ stand gemeinsam Kochen und Verkosten, und zwar philippinisch!

Als Chef-Köchinnen stellte Maia Loh, Bildungsreferentin vom AAI Salzburg, Elsa Lux und Carmelita Ortega Adug vor.

Beide leben seit vielen, vielen in Österreich. Geboren und aufgewachsen sind sie aber auf den Philippinen. Elsa Lux, ihres Zeichens auch Obfrau der Philippinischen Föderation Salzburg (PFS), plauderte gleich anfangs aus dem Nähkästchen: Von klein an habe sie ihrer Großmutter ganz genau auf die Finger und in die Küche geschaut und so spielerisch das Einmaleins des Kochens erlernt. Ihre freundlichen Augen hinter den Brillengläsern leuchteten vor Begeisterung, wenn sie mit ihren Gästen eintaucht in die Welt der philippinischen Küche. Und die ist bunt, vielfältig und natürlich scharf; ein Mix aus der wechselhaften und langen Kolonialzeit mit vor allem starken asiatischen, spanischen und amerikanischen Einflüssen. Das Menü war übrigens schnell gefunden.

Etwas Typisches sollte es sein und ist es auch mit Adobo, dem philippinischen Nationalgericht, geworden. Ein leckeres Fleischgericht, das appetitlich auf einem gedünsteten Gemüsebett serviert wurde. Elsa und Carmeltia, wie ihr schöner Name verriet, mit spanischen Wurzeln, hatten sich für Geflügel als Basis entschieden. Dazu gab es köstliche Frühlingsrollen, in der frittierten Variante; natürlich vegetarisch und mit Hackfüllung! Soja- und Chili-Soßen sorgten für die nötige Schärfe und ein Essen ohne Reis als Beilage, wir alle wussten es schon vorher, genau, undenkbar.

Im Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit stand auch ein Alleskönner der asiatischen Küche. Klein, fein und mit Biss: Die Rede war von der Mungobohne und ihren knackigen Sprossen, die hierzulande oft mit den Sojasprossen verwechselt und im asiatischen Raum seit Tausenden von Jahren kultiviert werden. Für Selbermacher*innen ist die Anzucht gar nicht so schwer. Elsa hatte uns ihr ganz persönliches Rezept verraten: „Die Bohnen zwei Tage wässern und öfters durchschütteln - eh voilà - der Rest ist filigrane Handarbeit - Bohnen und Sprossen gekonnt voneinander zu trennen, erfordert schon ein bisschen Geschick, auf jeden Fall ein gerüttelt Maß an Geduld.

Es verstand sich von selbst, dass unsere Köchinnen zuvor das, was sie nicht von zuhause an Eingemachtem und (exotischen) Gewürzen mitnehmen konnten „schlau“ vor Ort - frisch eingekauften: Saisonales und regionales Gemüse, aber auch das Fleisch, natürlich alles in Bioqualität und nur so viel wie Personen zu verköstigen waren.

Vielleicht lag es am Ort, an der geselligen Runde, am neuen Kocherlebnis daran, dass alle -Hand in Hand- konzentriert zusammen gearbeitet und alles „ratzfatz“ fertig und auch wieder aufgeräumt war?! Ganz sicher lag es an den Frauen, die auch von weiter herkommend, sich beim Weltdinner um einen fremden Herd versammelt und angeleitet von unseren beiden exzellenten Köchinnen, so mit viel Freude - unterhaltsam und auch informativ - über den eigenen Tellerrand hinaus in fremde Töpfe schauen durften.

Das Sprichwort: „Viele Köche verderben den Brei“ traf auf das Weltdinner jedenfalls nicht zu! Vom ersten bis zum letzten Bissen haben wir diese landestypischen philippinischen Speisen mit sehr viel Genuss an einem liebevoll gedeckten Tisch essen dürfen.
Für alle kfb Projekte, groß oder klein, allein oder in Kooperation wie zum Beispiel das Weltdinner mit dem AAI gilt: Es liegt sprichwörtlich in unseren eigenen Händen die Welt zu einem besseren Ort zu verändern. Das Rezept ist einfach: Man nehme eine Hand voll Menschen guten Willens mit Verständnis für andere Kulturen und schwierigen Lebenswelten, füttere diese mit allen Informationen und lässt den „Teig gehen“. Tatkräftige Unterstützer*innen, auch finanzielle, sind das Salz in der Suppe. Und, was es sonst noch an Würze braucht, erzählt das Leben von Frauen, speziell durch Formate wie das Weltdinner oder die Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung Österreichs.

Fazit: Gemeinsam kochen und essen verbinden, schaffen Nähe, auch Verständnis und wecken das Interesse. Die Bilder vom gemeinsamen Schneiden, Raspeln, Brutzeln und lecker essen sind der beste Beweis! Dieses gute Miteinander geht durch den Magen und duftet nach Mehr. Ein eindeutiges Plädoyer für das nächste Weltdinner, wenn es wieder heißen wird: „In der kfb Salzburg daheim und in der Welt zu Hause". Denn kfb und AAI das passt zusammen, schmeckt und tut gut - Leib und Seele.

Herzlichen Dank

an unsere Gastgeber*innen: die kfb Ortsleiterin Veronika Klymiuk und ihr Team, an den Direktor der Mittelschule Fieberbrunn Reinhard Strobl für das Zurverfügungstellen der tollen Küche, an Kooperationspartnerin Maia Loh vom AAI, an die kfb Vorstandsfrauen Evi Oberhauser, Elisabeth Thurner, Martina Koidl und die angereisten Mitköchinnen. Tausend Dank natürlich an unsere Weltdinner-Star-Köchinnen Elsa Lux und Carmelita Ortega Adug - wir alle hoffen, wir sehen uns wieder!

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