100 Jahre Republik
"Helden der Republik"

Anderl Molterer: verewigt im Legendenpark und am "Walk of Kitz". | Foto: Kogler
4Bilder
  • Anderl Molterer: verewigt im Legendenpark und am "Walk of Kitz".
  • Foto: Kogler
  • hochgeladen von Klaus Kogler

BEZIRK KITZBÜHEL (niko). Im vierten Teil unserer Serie zum Jubiläum "100 Jahre Republik" befassen wir uns mit den "Helden der Republik".

Im Gegensatz etwa zu Innsbruck oder Kufstein, wo man viele Straßen und Plätze findet, die nach bekannten, berühmten, wichtigen Personen aus der Zeit der 1. und 2. Republik (seit 1918 bzw. seit 1945) benannt sind, ist die Suche nach solchen Straßen und Plätzen im Bezirk Kitzbühel weniger ergiebig. Zwar wird man etwa über Google Maps mancherorts fündig, "überhäuft" mit "Helden der Nation" wird man jedoch nicht. Eher finden sich solche aus Monarchiezeiten (u. a. D.-Wieshoferstraße oder Mag. Angerer Weg in St. Johann).

Ski-Legenden

Noch am besten gepflegt werden in diesem Zusammenhang die Ski-Legenden aus Kitzbühel. Hier ist etwa eine Straße nach dem "Vater des Gamsstädter Skilaufs", Franz Reisch, benannt.
Reisch (ein zugewandeter Kufsteiner, Anm.) bestieg erstmals 1893 "auf zwei Brett'ln" das Kitzbüheler Horn und absolvierte die erste hochalpine Skiabfahrt Österreichs. Er wurde später Bürgermeister und war in verschiedenen leitenden Funktionen in der Stadt tätig. Reisch verstarb 1920.

Den Kitzbüheler Ski-Legenden, vor allem dem sogenannten "Wunderteam", wird mit dem "Legendenpark" im Kurpark gehuldigt. Zudem findet sich im Kaufhaus zur Stadt "Kitz Galleria" der "Walk of Kitz", wo Mitglieder des Wunderteams mit eigenen Steinen verewigt wurden. Steine erhielten Anderl Molterer, Ernst Hinterseer und Hias Leitner zu Lebzeiten, posthum wurden Christian Pravda und Jahrhundertsportler Toni Sailer hier verewigt. "Der schwarze Blitz aus Kitz" erhielt zudem ein eigenes Denkmal im Legendenpark.
Sailer, Hinterseer, Leitner, Huber, Molterer und Pravda beherrschten in den 1950er-Jahren die Skiwelt nach Belieben.

Dem bekannte Kitzbüheler Maler und Architekt Alfons Walde (1891 - 1958) – gebürtig in Oberndorf – ist im Geburtsort ein eigener Weg gewidmet, in Kitzbühel sticht besonders die "Sammlung Walde" im Museum der Stadt und ein Denkmal hervor.
Walde wurde vor allem durch die 1920 bis 1938 entstandenen Plakate mit Winterlandschaften und Wintersportmotiven international bekannt. Seine Bilder prägten Tirol als Wintersportland. 1927 plante er auch die bekannte Hahnenkammbahn. Daneben entwarf er 1933 auch die Gams und den Schriftzug, die beide heute noch als geschützte Wort-Bild-Marke „Kitzbühel“ in Verwendung sind.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.