Hahnenkammrennen 2025
Auf den Spuren der „Crazy Canucks“ - Zwei Kanadier am Abfahrtspodest

42 Jahre nach Todd Brooker gewann mit James Crawford  wieder ein Kanadier die legendäre Abfahrt auf der Streif
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  • 42 Jahre nach Todd Brooker gewann mit James Crawford wieder ein Kanadier die legendäre Abfahrt auf der Streif
  • hochgeladen von Gerald Habison

Ihn hatten die wenigsten auf der Rechnung: James Crawford (CAN) feierte im Abfahrtsrennen auf der Streif eine Sternstunde. Bei seinem überraschenden Premieren-Sieg im Weltcup verwies er den Schweizer Alexis Monney (+0,08 Sek.) und seinen kanadischen Landsmann Cameron Alexander (+0,22) auf die weiteren Plätze.

KITZBÜHEL. Ken Read, Steve Podborsky und Todd Brooker sorgten ab Mitte der 1970er-Jahre auf den Abfahrtspisten für Furore. Trotz wiederholter Stürze standen die seinerzeit als „Crazy Canucks“ bezeichneten Skihelden Kanadas oft ganz oben auf dem Siegertreppchen. So gewann das Trio zwischen 1980 und 1983 vier von sechs Abfahrtsrennen auf der Streif.

Mit James Crawford triumphierte 42 Jahre nach Todd Brooker erstmals wieder ein Athlet der Ahornblatt-Nation. Mit Startnummer 20, als viele schon glaubten, das Rennen sei gelaufen, verdrängte der 27-jährige aus Toronto den Schweizer Monney noch von der Spitze. Damit endete auch die Erfolgsserie der Eidgenossen, die in den vorangegangenen vier Abfahrten des Winters jeweils Doppelsiege feiern konnten.

Zwei Kanadier am Podest einer Weltcupabfahrt gab es zuletzt im Februar 2012 in Chamonix (Jan Hudec 1., Erik Guay 3.). 

Hemetsberger als 4. bester Österreicher

Der Oberösterreicher Daniel Hemetsberger (4.) durfte mit Startnummer 16 kurz auf den ersten Podiumsplatz eines ÖSV-Läufers in dieser Abfahrtssaison hoffen, ehe Crawford Bestzeit fuhr und Hemetsberger damit aus den Top-3 bugsierte. Zweitbester ÖSV-Mann  hinter Hemetsberger wurde Stefan Babinsky als Achter (+0,61 Sek.). Otmar Striedinger schwang als 13. (+0,81 Sek.) ab, Christopher Neumayer mit Startnummer 52 als 21. (+1,44 Sek.).

Der Tiroler Raphael Haaser, der am Tag zuvor mit Rang zwei beim Super G für rot-weiß-roten Jubel sorgte, konnte bei der Abfahrt nicht an den Start gehen, da er bei den Abfahrtstrainings nicht teilnehmen konnte. Aushängeschild Vincent Kriechmayr, Zweiter im Abfahrtsklassiker von Wenger, hatte bereits am Freitag entschieden, in Kitzbühel nicht zu starten, da er noch mit den Folgen einer Zerrung zu kämpfen hatte.

War der Super-G am Freitag noch geprägt vpn zahlreichen Ausfällen und Verletzungen (MeinBezirk berichtete), blieben die Athleten im Abfahrtsrennen von Stürzen großteils verschont.

Fotos: Habison, Niedrist, Kogler

Ergebnisse Top-Ten:

  1. James Crawford (CAN), 1:53,64
  2. Alexis Monney (SUI), 0,08
  3. Cameron Alexander (CAN), 0,22
  4. Daniel Hemetsberger (AUT), +0,43
  5. Miha Hrobat (SLO), +0,51
  6. Marco Odermatt (SUI), +0,55
  7. Maxence Muzaton (FRA), +0,59
  8. Stefan Babinsky (AUT), +0,61
  9. Franjo von Allmen (SUI) und Adrian Smiseth Sejersted +0,71

Weitere Österreicher:

  • 13. Rang: Otmar Striedinger, +0,81
  • 21. Rang: Christopher Neumayer, +1,44
  • 30. Rang: Vincent Wieser, 1,85
  • 31. Rang: Stefan Eichberger, +1,89
  • 37. Rang: Stefan Rieser, +2,48
  • 48. Rang: Manuel Traninger, +3,40

Mehr zum Thema:

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Weitere Artikel zum Hahnenkammrennen 2025 findest du hier.

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