Technische Hilfe für die Streif
Neue Erfindung für Pistenpräparierung aus Oberndorf
OBERNDORF/KITZBÜHEL (be). Seit zwölf Jahren ist Simon Lindner aus Oberndorf bei der Präparierung der Streif tätig. „Und mindestens sechs Mal davon hat es geschneit“, erinnert er sich. Dies war für ihn Anlass genug, nachzudenken, wie man den Schnee wieder aus der Piste hinaus bekommt, ohne dafür stundenlang mit der Schaufel arbeiten zu müssen.
Es gibt Streckenabschnitte (Streif und Ganslern), die man mit den Skiern nicht abrutschen kann, da sie zu flach sind. In diesen Bereichen muss dann mit der Schaufel gearbeitet werden. Und wenn nur ein paar Zentimeter Schnee liegen, dann kann auch die Schneefräße nicht eingesetzt werden.
Nun wurde Lindners neueste Erfindung präsentiert. Auf ein Universalgerät, mit dem im Sommer ein Mähbalken betrieben werden kann und im Winter eine Schneefräße, hat er einen Balken angebracht, der für die Bedingungen am Hahnenkamm geeignet ist. 1,8 Meter beträgt die Räumbreite und wenn zwei dieser Geräte nebeneinander fahren, dann sammelt sich daneben soviel Schnee an, dass die Fräße eingesetzt werden kann.
Es ist dies nicht die erste Erfindung von Lindner. Zusammen mit Sepp Pröll hat er schon einmal ein Gerät kreiert, das bei Skiverletzungen zum Einsatz kommt. „Wenn es zum Sturz kommt und vielleicht der Fuß auch noch gebrochen ist, dann ist es extrem schwer und sehr schmerzhaft, den Schuh aus der Bindung zu bekommen“, erklären die beiden Tüftler. Entstanden ist dann der „Original Wiesel Skiopener“, der mittlerweile in allen großen Skigebieten der Welt Einsatz findet. Auch für Sotschi wurden bereits welche geordert.
„Ich bin stolz darauf, dass wir solche Leute wie Simon im Verein haben“, bedankte sich Skiclub-Präsident Michael Huber beim Daniel Düsentrieb von Oberndorf.
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