Der „Schleifer“ ist unterwegs
- Beim Schleifen sprühen in den Nachtstunden im Tiroler Unterland die Funken.
- Foto: ÖBB
- hochgeladen von Klaus Kogler
Bahnstrecke wird vom Schienenschleifzug auf Vordermann gebracht
TIROL/BRIXENTAL (niko). Zum zweiten Mal im heurigen Jahr kommt der rund 70 Meter lange Schienenschleifzug „Speno“ nach Tirol, um den Schienen ein neues, ideales Profil zu verleihen. Vom 18. bis 26. Oktober ist er in sieben Schichten im Tiroler Unterland hauptsächlich in den Nachtstunden unterwegs. Insgesamt werden zwischen Wörgl und Jenbach bzw. St. Johann und Kirchberg rund 24 Kilometer Schiene neu geschliffen. Dabei werden mit der Spezialmaschine die Unebenheiten an der Oberfläche entfernt. Züge fahren dadurch noch ruhiger über die Gleise, für die Anrainer stellt sich eine Lärmreduktion ein und die Lebensdauer der Schieneninfrastruktur wird deutlich verlängert. Nachdem die Arbeiten hauptsächlich in der Nacht stattfinden, ersuchen die ÖBB für die auftretende Lärmentwicklung um Verständnis.
Der Einsatz des Schienenschleifzuges ist minutiös ge-plant. Durch die 24 Schleifmotoren, welche sich an Bord des Zuges befinden, erhalten pro Schicht zwischen zwei und drei Kilometer Schiene einen neuen Schliff. Nicht nach Zufall, denn die ausgewählten Streckenabschnitte werden bereits im Vorfeld durch den Einsatz eines speziellen Messzuges fixiert. Dieses High-Tech Gerät zeigt den Fachexperten genau, wo der Schleifzug zum Einsatz kommen soll.
In der Nacht vom 24. auf den 25. Oktober ist der „Schleifer zwischen St. Johann und Kirchberg im Einsatz.
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