Der Schuldenstand der Gemeinden zum Nachlesen

LR Johannes Tratter sieht im Hinblick auf die Finanzkraft positive Tendenzen für Tirol. | Foto: Land Tirol
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TIROL/BEZIRK KITZBÜHEL. Der aktuelle Bericht zur Finanzlage der Tiroler Gemeinden 2015 informiert über die finanzielle Situation der Kommunen, über den Grad der Verschuldung sowie über die Verwendung der Bedarfszuweisungen aus dem Gemeindeausgleichsfonds (GAF).

Tratter sieht positive Tedenz

Gemeindereferent LR Johannes Tratter sieht im Hinblick auf die Finanzkraft positive Tendenzen für Tirol: „Im Österreichvergleich zählt unser Bundesland zu den Ländern mit der geringsten Pro-Kopf-Verschuldung. Zudem weisen die Gemeinden einen nachweisbaren Trend rückläufiger Verschuldung auf!“ So sank der durchschnittliche Verschuldungsgrad im Jahr 2015 wieder auf 29 Prozent, besonders deutlich zeigen sich Fortschritte bei jenen Gemeinden, die zuvor noch einen starken (über 50-prozentigen) Verschuldungsgrad oder Vollverschuldung (über 80 Prozent) aufgewiesen hatten.

Schulden und Rücklagen - Besispiele aus dem Bezirk

Im Bezirk Kitzbühel hat nach wie vor eine Gemeinde einen Verschuldungsgrad von über 50 %. Schwendt ist mit 74 % die Gemeinde mit der höchsten Schuldenquote (2014: 78 %, 2013: 71 %).
30 und mehr Prozent Schulden weisen die Gemeinden Fieberbrunn, Hochfilzen, Kirchberg, Kitzbühel, St. Johann, St. Ulrich und Waidring auf. Fieberbrunn stand zum Jahresende etwa mit 14.390.002 € in der Kreide - ergibt einen Schuldenstand von 3.308 € pro Einwohner. Die Rücklagen der Gemeinde von 1.497.447 € hingegen ergeben einen Pro-Kopf Schnitt von 344 €.

Kitzbühel - von 12 auf 30 Prozent

Die Stadt Kitzbühel weist, was den Schuldenstand betrifft, die größte Differenz von 2014 auf 2015 auf. Die Schulden stiegen - von 12 auf 30 Prozent.
Ein weiteres Thema, das immer wieder für Diskussionen sorgt, sind die Haftungen der Stadtgemeinde - 68.626.656 € waren es mit 31. Dezember des Vorjahres, noch 88 Mio. im Jahr 2013.
Pro Kopf hat also in der Stadt Kitzbühel jeder Einwohner Schulden in der Höhe von 1.025 € und Haftungen von 8.379 €.
Im Gengensatz dazu haben etwa Going, Hopfgarten, Reith und Westendorf eine Schuldenquote unter 10 Prozent. In Reith, das Ende 2015 einen Schuldenstand von 125.396 € hatte, steht jeder Einwohner mit 75 € in der Kreide.

Einnahmen der Gemeinden

Die Steigerungen bei den Abgabenertragsanteilen als wichtigste Einnahmenquelle der Gemeinden und bei den eigenen Gemeindesteuern sind 2015 höher ausgefallen als noch in den Vorjahren. Auf der Ausgabenseite steigen die Leistungen für den Sozial- und Gesundheitsbereich weiter an. Dennoch stieg der Überschuss der fortdauernden (laufenden) Einnahmen über die Ausgaben.
Im Bezirk liegen die Einnahmen in der Stadt Kitzbühel 2015 in Summe (ausschließliche Gemeindeabgaben und Abgaben-Ertragsanteile) bei 18.264.834 €, die Summe laufender Transferzahlungen bei 5.082.984 €.
In der Stadt Kitzbühel ist das pro Kopf Aufkommen an Kommunalsteuer mit 634 € am höchsten.
"Für die Zukunft der Gemeinden ist von größter Bedeutung, neue Betriebe für eine Ansiedlung zu gewinnen. Anstelle von Schlafgemeinden ohne unternehmerische Vielfalt brauchen wir wirtschaftsfördernde Anreize, Bürokratieerleichterungen und ein unternehmerfreundliches Klima!”, so BM Klaus Winkler.

Im Vergleich dazu liegt die Summe der Steuern und Abgaben-Ertragsanteile in St. Jakob bei 906.376 €, ähnlich in Schwendt.

Der Bezirksobmann Peter Seiwald erklärt dazu: "Große Investitionen in Infrastruktur oder Kinderbetreuung sind vor allem auch deshalb möglich, weil unsere Betriebe in ihren Heimatgemeinden Abgaben und damit ihren Anteil am Gemeinwohl leisten! Bei uns im Bezirk liegt das Aufkommen bei 321 € pro Kopf. Der Durchschnitt in Tirol liegt bei 339 €."

Alle Details im Bericht zur Finanzlage der Tiroler Gemeinden:
https://www.tirol.gv.at/abteilung-gemeinden/

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