"Grenze des Leistbaren erreicht"

TIROL/BEZIRK (niko). "Die Tiroler sehen die Immobilien-Nachfrage-Entwicklung generell etwas turbulenter als Gesamtösterreich. Mit +5,2% Nachfragesteigerung liegt Tirol spürbar über dem Bundesschnitt. Die Verringerung des Immobilien-Angebots um 3,8 % soll die Preise um nur +1,4 % erhöhen. Aufgrund des ohnedies hohen Immobilien-Preis-Niveaus in Tirol scheint die Grenze des Leistbaren für viele erreicht zu sein. Während die Nachfrage nach Eigentumswohnungen in zentralen Lagen mit +8 % massiv steigt, das Angebot mit -4,7 % weiter schwächelt, steigen die Preise 'nur' um +4,7 %", heißt es im Tirol-Teil des Prefix Re/Max Estate Future Index 2013.
Arno Wimmer, Betreiber von Re/Max Immoreal in Innsbruck, stellt fest, dass die Zahl der Neuinteressenten auf hohem Niveau stagniert. „Wir hatten in den letzten Jahren ein Interessentenwachstum von jährlich 20 bis 25 %. Momentan beruhigt sich der Markt etwas.“ Auch die Preise stagnierten zuletzt.
Für Wohnungen mit guter Ausstattung und in guter Lage werde der Preis auf hohem Niveau bleiben, allenfalls noch geringfügig steigen. „Bei älteren, nicht sanierten Wohnungen, sind auch Preisreduktionen zu erwarten", so Wimmer.
„Bei Einfamilienhäusern stagnieren die Preise auf hohem Niveau, in abgelegenen Gebieten besteht weniger Interesse und darum sind auch dort Preisreduktionen zu erwarten.“ Die Grundstückspreise werden sich differenziert entwickeln, so Wimmer. „In unmittelbarer Umgebung von Innsbruck werden die Grundstückspreise stagnieren, in Top-Lagen noch leicht steigen. In entfernteren ländlichen Gebieten kann es auch zu Preisreduktionen kommen.“

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