Klima-Studie: "Seriöse Einschätzung der klimatischen Realität"
WB Obmann Hörl will neue Daten zu Schneedeckendauer auf heimischen Bergen.
TIROL (red.). In der kommenden Landtagssitzung wird die Durchführung einer Studie zur Schneedeckendauer auf den heimischen Bergen beschlossen. Für Wirtschaftsbund-Obmann Franz Hörl und den Landtagsabgeordneten Siegfried Egger ist dies eine „wichtige Maßnahme zur seriösen Einschätzung der klimatischen Realität in Tirols Bergen“. Das "Kaffeesudlesen beim Thema Schneesituation" so Hörl, solle damit beendet werden.
Konkret geht es in der Kritik um eine Studie des Schweizer Instituts für Lawinenforschung (SLF). In dieser wurde eine Abnahme der Schneebedeckung seit 1970 beobachtet.
„Nachdem aber genau diese Phase zu den schneereichsten Perioden der jüngeren Vergangenheit zählt, möchten wir im Gegensatz dazu so weit wie möglich in die Vergangenheit blicken“, erklärt Egger seine Zweifel an den Studienergebnissen. In der Schweiz wurden vom SLF die Daten von elf Wetterstationen zwischen 1970 und 2015 für die Studie herangezogen. Der Kritik am Beobachtungszeitraum möchte Egger durch eine Ausweitung entgehen. „Die Tiroler Studie wird daher den gesamten verfügbaren Messzeitraum der Stationen berücksichtigen und zudem auf vorhandene Expertisen, wie etwa jene des Tiroler Lawinenwarndienstes sowie der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, zurückgreifen“, so Egger.
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